Österreich

Tausende Fische tot: Täter kappten Wasserzufuhr

Zehntausende Fische sind am Dienstag in St. Martin bei Lofer (Pinzgau) in den Becken einer Fischzucht verendet.

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Die toten Fische fand der Betreiber der Fischzucht bei der Vorderkaserklamm am Dienstagvormittag. Laut einem Bericht von "ORF Salzburg" waren rund 99 Prozent der Tiere durch den Sauerstoffmangel im Wasser verendet. Die Tiere starben sowohl in den drei Außenzuchtbecken als auch in kleinen Zuchtbecken in einem Gebäude.

Die Ursache für das Massensterben der Tiere konnte schnell gefunden werden: Der Rohrschieber für die Frischwasserzufuhr wurde geschlossen. Um diesen Schieber schließen zu können, ist eine größere Kraftanstrengung nötig, wird die Polizei in den Bericht zitiert.

Schaden nicht versichert

Nach Angaben der Exekutive befanden sich vor allem kleine Zuchtfische in den Becken. Pro Stücken kosten sie zwar nur einige Cent, durch die Vielzahl der verendeten Tiere wird der Gesamtschaden auf etwa 27.000 Euro beziffert. Der Schaden ist durch keine Versicherung gedeckt, so die Ermittler gegenüber "ORF Salzburg".

Die Polizei ermittelt nun wegen schwerer Sachbeschädigung, hat allerdings noch keine Hinweise auf den oder die Täter. Der Betreiber der Fischzucht hat bereits eine Belohnung für Hinweise auf die Täter ausgesetzt.



(wil)