Welt
Tausende kleine Pinguine in Antarktis verhungert
Wegen der ungewöhlich dicken Eisschicht fanden die Elterntiere keine Nahrung – die Küken verhungerten.
Nur zwei überlebten! Aus der Kolonie mit 18.000 Adelie-Pinguinenpaaren starben 17.998 Tiere Anfang der Brutsaison, so französische Wissenschafter. Eine Ursache für das "katastrophale Brutversagen" sehen die Forscher in veränderten Umweltbedingungen in der Region seit dem Abbruch eines riesigen Gletschers Mitte Februar 2010. Denn: Durch das Abbrechen des Mertz-Gletscher hat sich der Meeresabschnitt für die Tiere verändert, die Eischicht wurde ungewöhnlich dick.
Küken verhungerten beim Warten auf das Futter
Die Eltern der Pinguine mussten deshalb weite Wege für die Nahrungssuche – Adelie-Pinguine ernähren sich hauptsächlich von Antarktischem Krill (Krebstierart) aufnehmen. Während die Küken auf Futter warteten, sind sie verhungert.
Der Vorfall wird laut Wissenschafter nicht das letzte Drama in der Antarktis bleiben: Ähnliche Brut-Dramen könnten sich künftig häufiger ereignen.
(isa)