Österreich

Tausende Wiener stürmten das Maifest im Prater

Die Wiener feierten den 1. Mai im Prater. Schön für Häupl-Fans: Der Bürgermeister spazierte über die Hauptallee, machte Selfies, gab Autogramme.

Heute Redaktion
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Beim traditionellen Maiaufmarsch der Sozialdemokratie am Rathausplatz mahnte Bürgermeister Michael Häupl: "Rund 125 Jahre ist es her, dass die Grundwerte der Sozialdemokratie festgeschrieben wurden. Bei allem Bekenntnis ist es nach so langer Zeit notwendig, diese einer zeitgemäßen Interpretation zu unterziehen."

Häupl: "Freiheit bedeutet nicht Egoismus"

Der SPÖ-Vorsitzende stellte klar: "Freiheit ist heute mehr als ein selbstbestimmtes Leben. Freiheit bedeutet nicht einfach Egoismus und den schrankenlosen Egoismus der Besitzenden und Reichen." Und: "Was wir wollen, ist nicht der Egoismus und die Vereinzelung der Arbeitnehmer, sondern dass ihnen der gerechte Anteil am erarbeiteten Volksvermögen zusteht", sagte Häupl.

Gleichheit wiederum bedeute heutzutage nicht einfach die Abwesenheit von Ungleichheit: "Gleichheit bedeutet für uns, dass Bildung nicht einfach vererbt werden soll und dass jeder auf seinem Bildungsweg dieselben Chancen haben soll, unabhängig von der Geldbörse der Eltern. Das heißt auch, dass es beim Zugang zur Bildung vom Kindergarten bis hin zu den Universitäten keine sozialen Barrieren gibt."

Bürgermeister: "Bildung soll nicht vererbt werden"

Der Bürgermeister erklärte in seiner Rede am Rathausplatz: "Gleichheit bedeutet für uns, dass Bildung nicht einfach vererbt werden soll und dass jeder auf seinem Bildungsweg dieselben Chancen haben soll, unabhängig von der Geldbörse der Eltern. Das heißt auch, dass es beim Zugang zur Bildung vom Kindergarten bis hin zu den Universitäten keine sozialen Barrieren gibt."

Häupl appellierte an die Genossen: "An diesem 1. Mai haben wir klar zu sagen, was wir wollen und zwar allen und nicht nur uns selbst. Denn nur zwei, drei Stimmen werden nicht reichen. Die Stimmen von 100.000, die reichen hoffentlich – für eine gute Zukunft unseres Landes, für eine gute Zukunft der Arbeitnehmer. Es lebe der 1. Mai!"

Hände schütteln und Selfies im Prater

Danach ging es für den Bürgermeister weiter in den Prater. Dort eröffnete Häupl gemeinsam mit Stefan Sittler-Koidl das Maifest.

Tausende Wiener feierten den 1. Mai. Häupl-Fans freuten sich: Gemeinsam mit Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger, Finanzstadträtin Renate Brauner und Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky spazierte der Bürgermeister über die Hauptallee, schüttelte Hände, machte Selfies und Fotos.

(gem)