Österreich

Taxifahrt in den Tod: Lenker stand vor Gericht

Heute Redaktion
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Der Lenker musste in St. Pölten vor Gericht.
Der Lenker musste in St. Pölten vor Gericht.
Bild: Daniel Schreiner, privat

Schwerer Gang für einen 33-jährigen Berufslenker am Dienstag: Er hatte einen Horrorunfall auf der A1 bei Schollach ausgelöst, nun musste die Schuldfrage geklärt werden.

Schwerer Gang für einen 33-jährigen Berufslenker am Dienstag: Er hatte laut Anklage einen fatalen Unfall mit zwei Toten und mehreren Verletzten auf der A1 bei Schollach (Melk) ausgelöst, nun musste die Schuldfrage geklärt werden. Sichtlich gezeichnet nahm der Mostviertler Platz auf der Anklagebank am Landesgericht St. Pölten.

Zwei Tote und mehrere Verletzte

Rückblick: Am 20. April war der Berufslenker gegen zwei Uhr früh mit seinem privaten Pkw am Weg zur Arbeit. Auf der A1 krachte er in ein Taxi, das Taxi schleuderte, knallte gegen die Leitschiene und blieb auf der ersten Spur liegen. Ein nachkommender Sattelschlepper übernahm das serbische Taxi (es kam aus Rumänien) mit voller Wucht. Eine Insassin und ein Mann kamen ums Leben, ein Mann wurde leicht verletzt, dessen Bruder sitzt im Rollstuhl, ein weiterer Passagier erlitt schwere Verletzungen ("Heute" berichtete).

„Ich kann mich nur noch erinnern, dass der Airbag aufging, an sonst nichts mehr", so der Angeklagte beim Prozess. Einen etwaigen Sekundenschlaf schloss er aus. Weil ein Zeuge nicht erschienen war, musste der Prozess wegen fahrlässiger Tötung vertagt werden.

(Lie)