Niederösterreich

Taxler-Aufstand in Krems wegen zu wenig Standplätzen

Insgesamt 14 Standplätze in der City Krems seien viel zu wenig, sagen Taxi-Anbieter. Die Stadt kontert: Das Angebot sei ausreichend.

Erich Wessely
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Der Bahnhofplatz in Krems: Acht Standplätze stehen für Taxler bereit.
Der Bahnhofplatz in Krems: Acht Standplätze stehen für Taxler bereit.
Daniel Schreiner

Aufregung in der Taxler-Szene in Krems: Einige Unternehmen beklagen sich über zu wenig Standplätze. "Wir sind circa 17 Taxiunternehmen in Krems mit circa 40 zugelassenen Taxis. Jedoch stellt die Stadt Krems am Bahnhofplatz nur acht Standplätze gegen Gebühr zur Verfügung und sechs weitere in Krems verteilt", beklagt sich ein Betroffener gegenüber "Heute". Und: Parksherrifs würden rigoros abstrafen.

"Nicht für jedes Taxi ein Standplatz"

Auf "Heute"-Anfrage entgegnet Leopold Rohrhofer, Leiter des Amtes für Sicherheit und Ordnung vom Magistrat Krems: "Die NÖ Taxi-Betriebsordnung regelt sehr genau die Ausübung des Taxigewerbes in Niederösterreich und besagt u.a., dass in Orten, in denen Standplätze für das Taxigewerbe vorgesehen sind, Taxis nur auf diesen Plätzen auffahren dürfen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Gemeinde die Anzahl der Standplätze so festsetzt, dass dem Bedarf an Taxis Rechnung getragen und nicht für jedes einzelne Taxifahrzeug ein Standplatz zur Verfügung gestellt wird."

"Überangebot an Taxi-Unternehmen"

Für Krems erscheinen insgesamt 14 Taxistandplätze an drei verschiedenen Örtlichkeiten ausreichend und bedarfsorientiert, heißt es seitens des Magistrats. Es gebe halt, wie in allen anderen Städten auch, "ein Überangebot an Taxi-Unternehmen". Nach Rücksprache mit der Gewerbeabteilung gebe es in Krems laut Magistrat zwar nicht 17 Taxi-Unternehmen, aber immerhin doch zehn registrierte Unternehmen, die um Kunden konkurrieren.

Vorschlag für mehr Standplätze

Ein Vorschlag der Taxler-Anbieter: Weitere Standplätze "bei der Zufahrt über Post Gedesag und zwei Reihen vor dem Uni Markt". Dieser Vorschlag würde aber nicht bearbeitet werden.

Davon wisse die Stadt nichts: Dem Magistrat der Stadt Krems sei "der zitierte Vorschlag zur Erhöhung der Standplätze unbekannt, zumal derartige Anträge ausschließlich über die Wirtschaftskammer eingebracht werden". Und zu etwaigen Strafen heißt es seitens des Magistrats: "Die Einhaltung der Regelung von Taxifahrzeugen außerhalb von Standplätzen ist in der NÖ Taxi-Betriebsordnung ebenfalls normiert, Missachtungen dieser werden naturgemäß geahndet."

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