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Team suspendiert Rad-Rüpel, schickt ihn zum Psychologen
Dylan Groenewegen ist am Boden zerstört. Der Rad-Rüpel entschuldigte sich für den von ihm verursachten Sturz, bei dem sich Fabio Jakobsen verletzte.
Im Zielsprint der ersten Etappe der Polen-Rundfahrt hatte Groenewegen seinen neben ihm fahrenden niederländischen Landsmann gestoßen. Jakobsen war schwer zu Sturz gekommen, gegen die Absperrgitter gekracht. Er hatte ins Krankenhaus geflogen werden müssen, rang um sein Leben, lag bis Freitag im künstlichen Koma.
Danach war der 27-Jährige schwer in die Kritik geraten. Jakobsens Teamchef Patrick Lefevere hatte Groenewegens Check als "Mordversuch" bezeichnet, will ihn "in den Knast" bringen.
"Nur an Fabio gedacht"
Groenewegen selbst hatte sich vom Sturz, bei dem er sich selbst das Schlüsselbein gebrochen hatte, und den Folgen schockiert gezeigt. Im niederländischen Fernsehen hatte er sich tränenreich entschuldigt. "Ich habe nur an Fabio und seine Familie gedacht. Ich hoffe, dass er sich schnell wieder erholt."
Die Bilder des Unfalls verfolgen ihn schon seit Tagen. "Ich habe sofort gemerkt, dass etwas Schlimmes passiert ist. Ich hab Dinge gehört, die nicht angenehm waren. Es ging so schnell, die Zäune sind geflogen, ich bin dann selbst gestürzt", schilderte der 27-Jährige. Logisch, dass Groenewegen die Schuld auf sich nicht. "Ich bin von meiner Linie abgewichen. Das darf man nicht. Es war aber nie meine Absicht, andere Fahrer in Gefahr zu bringen."
Team suspendiert ihn
Um die Geschehnisse besser verarbeiten zu können, schickt sein Team Jumbo-Visma den 27-Jährigen zum Psychologen. "Wir sollten bei ihm sein und ihm Aufmerksamkeit schenken. Wir wollen ihm eine Schulter zum Weinen anbieten", erklärte Team-Generaldirektor Richard Plugge in der "Marca".
Gleichzeitig wurde Groenewegen von seinem Team suspendiert. Zumindest so lange, bis die Disziplinarkommission des Rad-Weltverbands die Causa untersucht hat.