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Techniker laden Sex-Video einer Studentin ins Netz

Apple-Techniker verbreiteten private Fotos und Videos einer Studentin auf ihrem Facebook-Profil. Nun zahlt das Unternehmen Millionen an die Frau. 

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    Eine Frau in Oregon hat ihr iPhone zu Apple in die Reparatur geschickt. Später stellte sie fest, dass private Fotos und Videos von ihrem Handy verbreitet wurden. (Symbolbild)
    Eine Frau in Oregon hat ihr iPhone zu Apple in die Reparatur geschickt. Später stellte sie fest, dass private Fotos und Videos von ihrem Handy verbreitet wurden. (Symbolbild)
    Unsplash

    Eine Studentin, die ihr iPhone in die Reparatur zu Apple schickte, hat zehn private Fotos und ein Sex-Video von ihr auf Social Media entdeckt. Techniker der Firma Pegatron, die für Apple Reparaturaufträge umsetzt, luden die Inhalte vom Handy der 27-Jährigen herunter und verbreiteten sie über ihr Facebook-Konto. Apple hat der Frau aus Oregon nun "mehrere Millionen US-Dollar Entschädigung" gezahlt, wie der "Telegraph" schreibt.

    Laut Gerichtsdokumenten führte die Verbreitung der Fotos und Videos bei der Studentin zu einem "großen emotionalen Leiden". Einige Bilder zeigten sie halbnackt. Im Video war die Frau gar beim Sex zu sehen. Freunde hatten sie auf die Beiträge auf Facebook aufmerksam gemacht, worauf die Studentin die Inhalte sofort entfernte. Der Vorfall habe sich 2016 ereignet, schreibt "Telegraph" weiter. Pegatron habe Apple die Strafe bezahlt, die Versicherung von Pegatron eine Übernahme der Kosten aber abgelehnt.

    Maulkorb für die Studentin

    Apple umgeht mit der Zahlung ein womöglich langjähriges Gerichtsverfahren. In der Vereinbarung stehe, dass die Studentin nicht öffentlich über den Vorfall sprechen dürfe. Laut den Gerichtsdokumenten befürchtete Apple einen "irreparablen Schaden" und einen negativen Einfluss auf seine Geschäftstätigkeit.

    Zwei Mitarbeitende bei Pegatron seien entlassen worden. Laut "Telegraph" hat Apple nun eine Untersuchung eingeleitet. "Wir handelten sofort, als wir 2016 von diesem ungeheuerlichen Verstoß gegen unsere Richtlinien für Zulieferer erfuhren", verteidigt sich das Unternehmen in einer Mitteilung.

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