Österreich

Teenager (15) trennte Mann in Wiener Park Ohr ab

Bei einem Streit  in einem Wiener Park stach ein Teenager auf einen Familienvater ein. Wegen versuchtem Mord stand der 15-Jährige heute vor Gericht.

Christian Tomsits
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Der Angeklagte vor dem Wiener Landesgericht.
Der Angeklagte vor dem Wiener Landesgericht.
Heute

2015 kam der am 1.1. 2005 geborenene Rohullah H. als 10-Jähriger Flüchtling nach Österreich – am Montag musste er sich wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten: Bei einem Streit zwischen zwei Gruppen in einem Park in Wien-Ottakring soll der 15-jährige Afghane am 27. Juni zuerst auf einen 27-Jährigen losgegangen sein. Nachdem dieser flüchten konnte, stach er mit einem Klappmesser mehrmals auf einen 42-jährigen Familienvater ein, der den Teenager beruhigen wollte.

Opfer beinahe Ohr abgetrennt

"Ich töte jeden Zigeuner" soll der junge Afghane dabei gerufen haben. Durch seine wuchtigen Stiche wurde dem Mann die Strecksehne im rechten Arm, den er zum Schutz vor sein Gesicht hielt, durchtrennt und das linke Ohr teilweise abgeschnitten. "Du hast mich behindert gemacht. Ich kann nicht mehr arbeiten und mich nicht mehr um meine Kinder kümmern", warf das zweite Opfer dem Angeklagten vor. "Ich hab mich nur gewehrt – weil er meine Mutter beleidigt hat, da hab ich ihn abgestochen", erklärte der Angeklagte im blütenweißen Hemd der Richterin. Für ihn sei alles "ein Unfall" gewesen.

Prozess wurde vertagt

Einen Monat später wehrte sich derselbe Teenager in Baden bei Wien (NÖ) bei einer Festnahme mit Tritten und Schlägen gegen Polizeibeamte – die eigentliche Verhaftung wegen des Mordversuchs im Park erfolgte aber erst am 11. August. Da holten Polizisten den Jugendlichen aus der Wohnung in Wien-Hernals, in der er mit seiner Mutter lebte. Sie verfolgte die Verhandlung am Wiener Landesgericht aus nächster Nähe. Ein Urteil gegen ihren Sohn blieb ihr noch erspart – weil noch weiter Zeugen gehört werden sollen, wurde der Prozess vertagt.

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