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Teenager erschießt eigene Familie mit Sturmgewehr

Noch vor dem Jahreswechsel waren vier Menschen tot. Ein Bruder und der Großvater des 16-jährigen Schützen kamen nur knapp mit ihrem Leben davon.

Heute Redaktion
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Steve und Linda K. wurden von ihrem eigenen Sohn am Silvesterabend erschossen.
Steve und Linda K. wurden von ihrem eigenen Sohn am Silvesterabend erschossen.
Bild: gofundme.com

Die Berichterstattung über eine unfassbare Tat schockte am Neujahrstag die USA. Ein 16-Jähriger hatte am Silvesterabend, kurz vor dem Jahreswechsel, das Feuer auf seine Familie eröffnet und vier Menschen getötet – das berichten zahlreiche US-amerikanische Medien, unter anderem auch "FoxNews".

Gegen 23.43 Uhr ging bei der Polizei New Jersey in der Kleinstadt Long Branch die Alarmierung ein. Als die Beamten das Einfamilienhaus stürmten, fanden sie darin ein Blutbad vor. Der Teenager hatte nicht nur seine Eltern Steve (44) und Linda K. (42), sondern auch seine zwei Jahre ältere Schwester Brittany und eine Bekannte der Familie, Mary S. (70), mit einem halbautomatischen Sturmgewehr ermordet.

Beinahe hätte es noch weitere Opfer gegeben. Ein älterer Bruder, Steve Jr., und der Großvater des mutmaßlichen Schützen konnten noch rechtzeitig aus dem Haus fliehen. Der 16-Jährige ließ sich unterdessen von den eingetroffenen Beamten widerstandslos festnehmen.

Die Tatwaffe war auf ein Familienmitglied zugelassen, wie die Ermittler am Montag mitteilten. "Wir sind uns sicher, dass es sich bei dieser Bluttat um einen tragischen Einzelfall handelt", versuchte Staatsanwalt Christopher Gramiccioni in einem Statement zu beruhigen. Gerüchte, wonach der Teenager an Autismus leiden soll, wollte Gramiccioni weder bestätigen noch kommentieren.

Steve Jr., der nur knapp mit seinem Leben davongekommen war, hat auf Instagram einen berührenden Nachruf für seine ermordeten Familienmitglieder veröffentlicht: "Sie waren die besten Eltern, die ich mir erhoffen konnte".

"Es gab keinen Tag, wo ich ohne warmes Essen, oder einem Dach über'm Kopf auskommen musste", schrieb der junge Mann online. "Jedes Jahr gab es Weihnachtsgeschenke, obwohl sie sonst um jeden Cent kämpfen mussten. Ich kann kam beschreiben, welche Art Mensch sie waren, also glaubt mir bitte einfach, wenn ich sage, dass sie großartige Eltern waren."

(red)

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