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Teenager fragt Internet um Hilfe, kurz darauf ist er...

Heute Redaktion
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Der 14-Jährige starb wenig Stunden nach dem Biss an dem Gift der Schlange. Symbolfoto
Der 14-Jährige starb wenig Stunden nach dem Biss an dem Gift der Schlange. Symbolfoto
Bild: EPA

Der 14-jährige Aril wollte nur einen Schnappschuss seiner Königskobra posten, da biss das Tier zu. Via WhatsApp flehte er um Hilfe, doch diese kam viel zu spät.

Eine unfassbare Tragödie hat am Montag (11. Dezember) eine Familie aus Bandung, Indonesien, ereilt. Ein 14-Jähriger war von seinem Haustier – einer Königskobra – gebissen worden und wenige Stunden später verstorben. Das berichtet das indonesische Nachrichtenportal "detik.com".

Syahril N. wollte gerade mit seinem Handy Fotos von seiner geliebten Königskobra schießen, als das hochgiftige Tier unvermittelt zubiss. Nur wenige Sekunden zuvor, um 9.50 Uhr vormittags Ortszeit, hatte er ein Bild der aggressiven Schlange in Angriffspose mit aufgerissenem Maul als WhatsApp-Story hochgeladen. "Lächle, kleiner Napa", schrieb der 14-Jährige, der von Freunden immer Aril genannt wurde, noch dazu.

"Zwischen Leben und Tod"

Vier Minuten später dann der Schock. Auf einem weiteren Foto zeigte Aril einen blutenden und fleckige Wunde – die Königskobra hatte zugebissen. Auf dem Bild ist zu erkennen, dass er noch selbst seinen Unterarm mit einem Schnürsenkel abgebunden hatte. "Zwischen Leben und Tod", ist darunter zu lesen.

Kurz darauf flehte er: "Wenn sich irgendjemand von euch wirklich ein Freund von mir ist, bitte bringt mich in ein Spital." Eine Stunde später wurde der Teenager schließlich im Al Ihsan Krankenhaus eingeliefert. Doch die Ärzte konnten kaum etwas tun – gegen 22 Uhr war der 14-Jährige tot.

Familie konnte nichts tun, um zu helfen

Seine Eltern mussten den schleichenden Tod ihres Sohnes auf ihren Mobiltelefonen miterleben. "Er wollte mit diesen Bildern nicht angeben, sondern hat um Hilfe gefleht, weil wir ihm nicht helfen konnten", klagt Arils Mutter Neuis M. Sie selbst hätte gerade an ihrem College in Bandung unterrichtet und später versucht Repitilienexperten zu erreichen, jedoch ohne Erfolg.

Auch Arils Vater konnte nichts tun, um seinen Sohn zu retten. Er arbeitet mehrere Tausend Kilometer entfernt auf einem neuseeländischen Kreuzfahrtschiff.

(rcp)