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Teenager vermisst – 8 Jahre später taucht er wieder auf

Rudy F. verschwand im März 2015 – jetzt haben ihn Passanten vor einer Kirche in Texas gefunden. Niemand weiß, wo er sich aufgehalten hat.

20 Minuten
Ein Foto aus dem Jahr 2015: Der damals 17 Jahre alte Rudy F. verschwand am 6. März, als er mit seinen Hunden spazieren ging.
Ein Foto aus dem Jahr 2015: Der damals 17 Jahre alte Rudy F. verschwand am 6. März, als er mit seinen Hunden spazieren ging.
Screenshot Facebook

Der 25-jährige Rudolph F. - genannt Rudy - wurde am Samstag vor einer Kirche in Texas entdeckt. Passanten hatten den Mann bewusstlos und mit Schnittwunden und Prellungen am ganzen Körper sowie Blut in den Haaren entdeckt und die Polizei alarmiert. Wenig später stellten die Behörden fest, dass es sich bei dem Verletzten um den seit dem 6. März 2015 vermissten Rudy handelt.

Der Mann war damals als 17-Jähriger spurlos verschwunden, als er mit seinen beiden Hunden in der Nähe des Elternhauses in Houston spazieren gegangen war. Die Tiere kehrten alleine nach Hause zurück, vom Teenager fehlte seither jedoch jede Spur. Die Familie meldete ihn als vermisst.

Rudy musste Tod seines Bruders miterleben

Wie seine Mutter dem US-Sender NBC verriet, litt Rudy zum Zeitpunkt seines Verschwindens an schweren Depressionen und Angstzuständen. Einige Zeit zuvor war sein Bruder bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen, Rudy war Zeuge des Unglücks gewesen. "Er sah zu, wie sein bester Freund direkt vor seinen Augen starb", erklärte Brenda Paradise, eine Privatdetektivin, die damals von der Familie mit der Suche beauftragt worden war.

Auch eine Vermisstenorganisation aus Texas setzte alles daran, um Rudy zu finden. "Es ist möglich, dass er desorientiert ist, da er seine Medikamente nicht genommen hat", meinte ein Pressesprecher vor acht Jahren.

"Das ist wirklich ein Wunder"

Nun erhole sich ihr Sohn im Spital, bestätigt seine Mutter. Er sei geistig und körperlich in einem "schlechten Zustand". Er spreche immer nur ein paar Worte, bevor er sich wieder in fötale Position begebe, sagte die Mutter zu KTRK. Sie glaubt, dass es "eine lange Heilungsreise sein wird". Dennoch ist sie dankbar, Rudy zurück zu haben.

"Wir glauben an Wunder und das ist wirklich ein Wunder", sagt Tim Miller, Direktor der Organisation Texas EquuSearch. "Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie oft wir gesucht haben und wie viele Hinweise und Tipps wir bekommen haben, die dann irgendwie verblasst sind, und jetzt auf einmal das." Wo sich Rudy in all diesen Jahren aufgehalten hat, ist bis jetzt unklar.

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