Österreich

Teenie-Mord: Einzige Zeugin hat Blackout

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

In einer Woche startet der Prozess um eine Bluttat unter Teenagern. Das spektakuläre Verfahren in Graz soll klären, was in einem Partykeller wirklich geschah. Die einzige Zeugin hat Gedächtnislücken.

Der Krimi ließ im Sommer das Land erschaudern: Nach einer völlig eskalierten Drogenparty soll Sebastian S. (17) seinen Kumpel Marcel S. (16) mit einem Gewehr erschossen haben. Zuvor hatte ihn Marcel unter vorgehaltener Gaspistole genötigt, sich an einem Mädchen (14) sexuell zu vergehen.

Den Schuss nach der erzwungenen Vergewaltigung will Sebastian S. nur abgefeuert haben, um Natascha vor weiteren Übergriffen zu schützen. Ob er am kommenden Montag mit dieser "Notwehr-Theorie" beim Mordprozess am Grazer Landesgericht durchkommt, ist fraglich. Zumal sich Natascha, die einzige Zeugin, laut "Heute"-Infos nicht an die Tatnacht erinnern kann.

Spannung verspricht das noch geheime Gutachten von Star-Psychiaterin Adelheid Kastner. Um bei den Geschworenen zu punkten, will Sebastian S. noch vor dem Prozess ein Tattoo weglasern lassen.

Er kämpft mit Anwalt Gerald Ruhri gegen 15 Jahre Höchststrafe.