Österreich

Teenie-Mord: Panik-Attacken und Tränen vor Urteil

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Am Donnerstag fällen Geschworene das Urteil gegen Sebastian S. Der 17-Jährige, der vergangenen Sommer einen Freund in Notwehr getötet haben will, zittert weinend dem Richterspruch entgegen.

Mütter haben normalerweise immer Antworten auf die Fragen, die ihre Kinder quälen. Bei Gabi S. und ihrem Sohn Sebastian ist das anders. Beim letzten Besuch in der Grazer Justizanstalt Jakomini fragte der Teenager: "Mama, wann hat dieser Albtraum endlich ein Ende?"

feuerte der Jugendliche mit einem Gewehr einmal auf seinen Kumpel Marcel (16). Der Schuss war tödlich, die Mordabsicht bestreitet der Schütze aber beharrlich. "Es war Notwehr, weil Marcel die Freundin meines Sohnes zuvor vergewaltigt und die beiden dann mit einer Pistole bedroht hatte", so Gabi S. im "Heute"-Gespräch.

Doch ob die Geschworenen dem Schüler die Notwehr-Version abnehmen? Schon Tage vor dem geplanten Urteil am Donnerstag kann Sebastian kaum noch schlafen. Mutter Gabi: "Die Ungewissheit ist unerträglich. Mein Sohn weint viel und hat große Panik. Er wartet, er hofft, er bangt. Genau wie ich."

Sebastian drohen am Donnerstag 15 Jahre Haft und die Einweisung in eine Psycho-Anstalt. "Das wäre das Ende", meint seine Mama. Wie es in diesem Fall weitergehen soll? Gabi S. hätte auf diese Frage keine Antwort.

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