Österreich

Teenie-Trio prügelt Mädel in Kagran ins Spital

Heute Redaktion
Teilen

Ein schockierendes Video wurde seit der Tat in Kagran am Mittwoch auf Facebook 1,2 Millionen Mal angeschaut: Drei Jugendliche schlagen ein junges Mädchen, bis sie Blut spuckt. Brutal sind nicht nur die Prügel-Teenies, auch viele der weit über 12.000 Kommentare rufen zu Gewalt und Mord auf.

Ein schockierendes Video wurde seit der Tat in Kagran am Mittwoch auf Facebook 1,2 Millionen Mal angeschaut: Drei Jugendliche schlagen so lange auf ein junges Mädchen ein, bis es Blut spuckt. Brutal sind nicht nur die Prügel-Teenies, auch viele der weit über 12.000 Kommentare rufen zu Gewalt und Mord auf. 

Das junge Mädchen soll laut unbestätigten Facebook-Kommentaren mit einem doppelten Kieferbruch im Spital liegen. Auf dem Video schlagen zwei Mädchen und ein Bursch dem jugendlichen Opfer immer wieder ins Gesicht. Die Rothaarige wehrt sich nicht, steht teilweise stoisch mit den Händen in der Jackentasche da, während die nächsten Schläge knallen.

"Kamera-Frau" gibt Regieanweisungen

Rund um das Schläger-Trio und ihr Opfer stehen weitere Teenager, eine Jugendliche davon filmt mit und gibt Regieanweisungen ("noch einmal rechts-links") und fordert das Opfer schließlich auf, so auf den Beton zu spucken, dass man das Blut erkennen kann. Auch ein Vorname wird im Video genannt. 

Es ist nicht sicher, warum es zu der brutalen Szene kam. Manche Kommentatoren behaupten, das Mädchen hätte jemanden beleidigt. Andere wieder geben an, sie habe jemanden das Kopftuch vom Haupt gerissen. Auf dem Video hat aber keiner der Beteiligten ein Kopftuch auf. Ebenfalls nicht klar ist, warum sich das Mädchen nicht wehrt oder nicht versucht wegzulaufen.

Bursch erstattete Selbstanzeige, Fahndung nach restlichen Tätern läuft

Polizeisprecher Paul Eidenberger bestätigt gegenüber "Heute", dass es zur Tat kam. Am Donnerstag erstattete das Opfer Anzeige. Am Sonntag um 0.40 Uhr in der Früh hat sich laut Medienberichten der junge Mann der Polizei gestellt. Er erstattete bei der Polizeiinspektion Tempelgasse (2. Bezirk) Selbstanzeige. Eine der Frauen ist den Beamten bereits bekannt. Die Polizei sucht nun nach den anderen Beteiligten und Anwesenden. Zum Tatmotiv kann die Polizei keine Angaben machen. 

13.000 Kommentare an einem Tag: Tausende Aufrufe zur Gewalt

So grausam die Tat auch ist, auf Facebook wird dazu auf noch brutalerem Niveau diskutiert. Das Video wurde innerhalb des ersten Tages 1,2 Millionen Mal aufgerufen, 14.000 Mal geteilt und rund 13.000 Mal kommentiert. Die Meldungen dazu sind letztklassig. Aufrufe zu Mord, Gewalt, übelste Beschimpfungen sind in der Überzahl. Einige User geben an Opfer oder Täter zu kennen. Richtig reagieren jene, die meinen, sie würden noch am Sonntag zu Polizei gehen, um ihre Aussage zu machen. 

;