Österreich

Teenies blenden mehrere Piloten bei Landeanflug

Am Donnerstagabend hatten Flugkapitäne so ihre Probleme beim Landen. Schuld war nicht das Wetter, sondern drei Jugendliche mit Laserpointern.

Heute Redaktion
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Die drei Burschen waren sich der Tragweite ihrer Tat nicht bewusst.
Die drei Burschen waren sich der Tragweite ihrer Tat nicht bewusst.
Bild: keine Quellenangabe

Gar nicht lustig: Zwei 15-Jährige sowie ein 14-Jähriger wollten sich einen Spaß erlauben und stiegen auf die oberste Parketage eines Parkhauses in Pasching bei Linz. Dort holten sie dann einen Laserpointer der Klasse drei aus ihren Taschen und leuchteten damit zunächst auf eine Dachterrasse.

Als eine Passagiermaschine zum Landeanflug ansetzte, wechselten die Jugendlichen ihr Ziel und versuchten die Piloten des Fliegers zu blenden. Der Flugkapitän bemerkte das Licht des Lasers im Cockpit und warnte sofort seinen Co-Piloten, dass dieser nicht in den Strahl schauen soll. Dadurch konnte die Maschine, die 50 Passagiere an Bord hatte, sicher landen.

Flieger musste ausweichen

Kurze Zeit darauf setzte eine Frachtmaschine ebenfalls zum Landeanflug an. Die drei Jugendlichen reagierten und starteten sofort wieder ihre Blendversuche.

Diese Mal gelang es ihnen auch: Sowohl Pilot als auch Co-Pilot wurden so stark geblendet, dass sie den ersten Landeanflug abbrechen mussten. Nach einem Ausweichmanöver konnten sie die Maschine letztendlich doch noch sicher auf den Boden bringen.

Burschen verstanden die Aufregung nicht

Der Pilot der Passagiermaschine erstattete sofort nach der Landung Anzeige. Aufgrund der detaillierten Tatortbeschreibung konnten die drei Schüler relativ schnell von der Polizei auf der Parkgarage aufgegriffen werden.

Die Jugendlichen waren geständig, verstanden die Tragweite ihrer Tat jedoch nicht. Der Laserpointer wurde sichergestellt. Bei den Piloten entstand keine gesundheitliche Beeinträchtigung.

(slo)