Szene

Für US-Rapper gibt's statt Corona einen Hafterlass

Für Tekashi 6ix9ine hat die Krise auch Vorteile: Er befürchtet, sich im Gefängnis anzustecken und darf deshalb vier Monate früher raus.

Heute Redaktion
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Der Musiker Daniel Hernandez (23), besser bekannt als Tekashi 6ix9ine, saß eigentlich wegen der Beteiligung an einem bewaffneten Raubüberfall und illegalen Waffenbesitzes hinter Gittern, wird aber vorzeitig aus der Haft entlassen.

Musiker fürchtet um seine Gesundheit

Anfang der Woche stellte der an Asthma leidende Rapper diesbezüglich zum wiederholten Mal einen Antrag auf Entlassung, weil er im Gefängnis ein erhöhtes Corona-Risiko befürchtet. Erst kürzlich sei er mit schwerer Bronchitis eingeliefert worden und deshalb auch besonders anfällig für das Virus, berichtet sein Anwalt dem Gericht, das den ersten Antrag Ende März abgeschmettert hat.

Hausarrest mit Fußfessel

Beim zweiten Versuch wurden Tekashis Bitten erhört: Er darf das Gefängnis vier Monate vor Haftende verlassen. Den Rest seiner zweijährigen Strafe wird der Rapper in Hausarrest an einem Ort verbüßen, den ein Bewährungshelfer bewilligen muss. Mit einer Fußfessel wird überwacht, ob sich Tekashi an den Arrest hält, denn er darf das Haus nur für notwendige Arztbesuche verlassen. Sollte das Gerät ausfallen und die GPS-Daten nicht korrekt übertragen werden können, muss sich der Sänger täglich mittels Video-Konferenz melden.

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