Szene
Joker: Österreichisch ist eine EU-Amtsprache
Mit den Worten "Absolut, hundertprozentig" rät ein Lehrer seiner ehemaligen Schülerin zur falschen Antwort.
Irren ist menschlich! Bitter wird es, wenn der Unwissende als Telefonjoker einer TV-Quiz-Show fungiert und eben dort eine haarsträubende Fehlinformation verbreitet. Peinlich, wenn er seine Meinung mit einem felsenfesten "Absolut, hundertprozentig" untermauert. Blamabel, wenn der Betreffende sein Geld als Lehrer verdient.
Am 20. August stand bei "Wer wird Millionär?", der deutschen Variante der "Millionenshow", ein besonderes Special an. Acht AbiturientInnen nahmen im Kölner Studio platz und ritterten um die Chance, zum Wissenstest von Moderator Günther Jauch antreten zu dürfen.
Österreichisch als EU-Amtssprache?
Verena Mair aus Kaufbeuren in Bayern schaffte es als erste auf den heißen Stuhl und kam erst bei der 64.000-Euro-Frage ins Strudeln: Wobei handle es sich um eine EU-Amtssprache - Maltesisch, Belgisch, Zypriotisch, Österreichisch? Verena tendierte zu Belgisch, ein pensionierter Lehrer wurde als Zusatz-Joker zu Rate gezogen und sprach sich für Maltesisch auf.
Dann der Auftritt des Telefonjokers: Die Kandidatin kontaktierte ihren ehemaligen Geschichtslehrer Simon Grohs. "Diese Diskussion hatte ich schon mal", meinte dieser und verkündete dann "Österreichisch ist offiziell eine Amtssprache." Wie sicher er sich sei? "Absolut, hundertprozentig."
Die richtige Antwort
Verena teilte diese Zuversicht glücklicherweise nicht. Sie hörte auf und durfte sich über einen Gewinn von 32.000 Euro freuen. Die richtige Antwort ist übrigens Maltesisch - der Zusatzjoker hatte recht. (lfd)