Wirtschaft

Telekom Austria Vize-Chef warnt vor "Todesspirale"

Heute Redaktion
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Ronny Pecik, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Telekom Austria AG schlägt Alarm: Wenn nicht bald was passiert, steht der Telekom eine finanzielles Desaster bevor. Laut "Profil" warnte der Telekom-Vizeboss die Regierung schon im Jänner.

Ronny Pecik, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Telekom Austria AG schlägt Alarm: Wenn nicht bald was passiert, steht der Telekom eine finanzielles Desaster bevor. Laut "Profil" warnte der Telekom-Vizeboss die Regierung schon im Jänner.

"Alle Ertragstrends zeigen nach unten, der Finanzierungsaufwand geht nach oben. Das bedeutet Schulden. Die Telekom Austria befindet sich in einer Todesspirale. Ohne Geld von außen erwartet uns in zwei Jahren das  AUA-Schicksal . Wenn in den anderen Töchtern etwas schiefläuft (Abwertungen, Weißrussland, etc ...) dauert es keine zwei Jahre", soll in Peciks Dossier an ausgesuchte Regierungsvertreter stehen.

Die Telekom nimmt schon seit Jahren zunehmend weniger Geld ein. Kamen 2009 noch 1,8 Milliarden Euro auf die Firmenkonten, waren es 2013 schon nur noch 1,3 Milliarden Euro.

Pecik macht die steigenden Personalkosten dafür verantwortlich. . Deshalb schreibt Pecik in seinem Papier: "Umsatzrückgang schlägt sich 1:1 im Ergebnis nieder, da die hohen Fixkosten (wie Personal, Roaming usw.) nicht beeinflussbar sind." Das habe Folgen auf geplante Investitionen der Telekom Austria: "Es steht kein Geld für Infrastrukturausbau zur Verfügung. Die Telekom Austria lebt von der Substanz."

Pecik wollte sein eigenes Papier gegenüber "profil" nicht kommentieren.

APA/red.