Wirtschaft

Telekom baut fettes Minus von 318 Mio. Euro

Heute Redaktion
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Die teilstaatliche Telekom Austria hat im 1. Halbjahr 2014 erwartungsgemäß eine tiefrote Bilanz gelegt. Wegen der Abschreibungen in Bulgarien von 400 Mio. Euro fiel ein Nettoergebnis von minus 317,8 Mio. Euro an (HJ 2013: plus 108 Mio.). Das Betriebsergebnis (Ebit) sank auf minus 222,6 Mio. Euro (HJ 2013: plus 223,3 Mio.). Die Umsatzerwartung für das heurige Jahr wurde leicht zurückgefahren.

Die teilstaatliche Telekom Austria hat im 1. Halbjahr 2014 erwartungsgemäß eine tiefrote Bilanz gelegt. Wegen der fiel ein Nettoergebnis von minus 317,8 Mio. Euro an (HJ 2013: plus 108 Mio.). Das Betriebsergebnis (Ebit) sank auf minus 222,6 Mio. Euro (HJ 2013: plus 223,3 Mio.). Die Umsatzerwartung für das heurige Jahr wurde ebenfalls zurückgefahren.

Der Umsatz im ersten Halbjahr verringerte sich um 7,3 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Das Ergebnis ohne Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gab bereinigt um 7,2 Prozent auf 619,4 Mio. Euro nach. Der von der Telekom viel beachtete Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verzeichnete ein Minus von 24,4 Prozent auf 373,4 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung blieb mit 3,7 Mrd. Euro stabil. Der Ausblick für die Dividende bleibt konstant bei 0,05 Euro je Aktie.

Immer weniger Handykunden

Die Zahl der Mobilfunkkunden ging in Österreich im 1. Halbjahr um 4,8 Prozent auf 5,5 Millionen zurück, die Festnetzanschlüsse bleiben mit 2,3 Millionen stabil. Die Umsatzerlöse gingen um 12,3 Prozent zurück. "Der Rückgang war vorwiegend auf niedrigere Bruttozugänge im Premiumgeschäft, die auf die Erlöse aus dem Verkauf von Endgeräten drückten, sowie auf deutlich gesunkene Zusammenschaltungserlöse aufgrund von niedrigeren Terminierungsentgelten im Festnetz- und Mobilfunkbereich zurückzuführen", heißt es vom Konzern, der sich mittlerweile befindet.

Allerdings hatten die Preiserhöhungen der Telekom-Mobilfunksparte A1 für kräftigen Ärger bei den Kunden gesorgt, in diversen Internetforen kündigten zahlreiche Poster an, zum Mitbewerb zu wechseln. Durch die einseitige Änderung der Vertragsbedingungen hatten die Kunden ein Sonderkündigungsrecht.