Politik

Telekom zahlte Jet für Jagdausflug

Heute Redaktion
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Um angebliche Parteienfinanzierung ist es am Donnerstag im Korruptions-U-Ausschuss gegangen. Michael Fischer, ehemaliger ÖVP-Organisationsreferent und mittlerweile beurlaubter Public Affairs-Manager der Telekom, ließ aber mit einer Aussage in einem anderen Zusammenhang aufhören.

Fischer erläuterte den sogenannten "Jagd-Stammtisch", ein regelmäßiges Treffen bei Raiffeisen im Loos-Haus in der Wiener Innenstadt. Dort soll ÖIAG-Chef Markus Beyrer als Funktionär dabei sein, der für die Aufklärung der Korruptionsaffäre in der Telekom zuständig ist.



Telekom zahlt Flieger nach Schottland

Ein weiterer Jäger soll Telekom-Aufsichtsrat Franz Geiger sein, der nun mit Beyrer die Task Force zu den Telekom-Affären leitet. Der Jagdstammtisch sei "keine schwarze Jagdgesellschaft", betonte Fischer.

Er gab dann auch an, dass die Telekom den Lear-Jet für den Jagdausflug zum (ÖVP-nahen Lobbyisten) im Jahr 2008 nach Schottland gezahlt habe.

Schweigen erwartete die Abgeordneten wiederum beim Thema Parteienfinanzierung: Fischer beklagte zunächst fehlende Akteneinsicht, er kenne deshalb die detaillierten Vorwürfe nicht. Mit dieser Argumentation entschlug er sich auch der Aussage, als er nach Sponsoring-Wünschen von Parteien gefragt wurde.