Österreich

Tempo 115: Die Fluchtroute des Drogen-Lenkers (39)

Heute Redaktion
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Sonntagnacht stoppte die Polizei einen Drogen-Lenker nach einer Amok-Fahrt – wir berichteten. "Heute" hat die Fluchtroute – und ein witziges Detail…

Bei der Wienerbergstraße 32 wollten Polizisten den Lenker anhalten. Grund: seine seltsame Fahrweise. Und die Beamten hatten den richtigen Riecher – wie sich nach einer längeren Verfolgung durch mehrere Wiener Bezirke zeigte.

Mit Tempo 115 und Mamas Auto durch Wien gerast

Statt zu stoppen, gab der Wiener (39) Vollgas, raste über die Ruckergasse zur Schönbrunner Straße. Dort wendete er. Weiter ging die Verfolgungsjagd. Der Amok-Lenker bretterte zurück zur Edelsinnstraße, folgte ihr bis zur Altmannsdorfer Straße. Dort bog er laut Polizei in die Gaßmannstraße ein, fuhr weiter bis zur Fasangartengasse und die Lainzer Straße bis zur Hietzinger Hauptstraße. Dann raste er die Maxingstraße bis zur Kreuzung Gloriettegasse / Trauttmansdorffgasse weiter. Hier konnten ihn die Beamten mit dem Streifenwagen abdrängen. Das Fluchtfahrzeug schleuderte, die Jagd war zu Ende. Dann fischten die Beamten und Fahrer und seinen Beifahrer aus dem Auto.

Bei der Flucht erreichte der Drogen-Lenker eine Höchstgeschwindigkeit von 115 km/h – und das im Ortsgebiet. Weiters bretterte er über mehrere rote Ampeln und mehrmals auch gegen die Einbahn. Gut, als Nicht-Führerscheinbesitzer muss man ja nicht zwingen Ahnung von der Straßenverkehrsordnung haben…

Witziges Detail am Rande: Der – jetzt nicht mehr ganz fahrtüchtige – Ford Fiesta, mit dem der Wiener durch Wien gerast war, gehört seiner Mutter. Er hatte sich die Reserveschlüssel ohne ihr Wissen genommen, gab sie bei der Polizei zu Protokoll. (ck)