Wien

Tempo 30 der Grünen macht Öffis in Wien langsamer

Die Grünen wünschen sich eine massive Ausweitung von Tempo-30-Zonen. Die Wiener Linien sehen dies als eine "Öffi-Behinderung".

Heute Redaktion
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Die Grünen fordern Tempo 30 innerhalb des Gürtels.
Die Grünen fordern Tempo 30 innerhalb des Gürtels.
(Bild: keine Quellenangabe, iStock)

Unter der Überschrift "Tempo rausnehmen – im Straßenverkehr darf niemand sterben" fordern die Grünen in ihrem Wahlprogramm Tempo 30 auf allen Straßen innerhalb des Gürtels. Auch die Wohnviertel aller Außenbezirke sollen zu 30er-Zonen werden, so die Idee.

Eine Umsetzung würde die Wiener Linien einbremsen

Diese Forderung ruft nun die Wiener Linien auf den Plan, die Umsetzung würde eine "Öffi-Behinderung" darstellen, heißt es aus der Pressestelle. Denn neben den Autofahrern wären auch Busse und Straßenbahnen massiv von der Tempobremse betroffen. Mit gehörigen Auswirkungen für die Passagiere: Fahrpläne könnten nicht mehr eingehalten, weniger Passagiere befördert werden, was zu Stoßzeiten bei bereits stark ausgelasteten Routen wie 13A oder der Linie 2 dazu führen würde, dass die Öffis aus allen Nähten platzen.

Weiters fürchten die Wiener Linien, dass die Maßnahme Fahrgäste von der Benutzung der Öffis abhalten könnte: "Wenn die Leute auf etwas Langsameres umsteigen sollen, wird das nicht funktionieren", heißt es von den Wiener Linien. Nachsatz: "Und das wäre auch für die Umwelt nicht gut", schließlich würden besonders die Grünen die Menschen zum Umstieg auf die Öffis bewegen wollen. Man müsse die öffentlichen Verkehrsmittel "attraktiver gestalten und nicht ausbremsen."

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