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Tenacious D melden sich lautstark zurück

Heute Redaktion
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Sechs Jahre sind seit dem letzten Lebenszeichen von Tenacious D vergangen. Der Kinofilm "The Pick Of Destiny" und das dazugehörige, gleichnamige Album bildeten 2006 den Abschluss des bisherigen Schaffens von Jack Black und Kyle Gass. Doch jetzt meldet sich das beleibte Duo gleichsam des Phönix aus der Asche zurück. "The Rize Of The Fenix" heißt das neue, am 11. Mai erschienene Album.

Sechs Jahre sind seit dem letzten Lebenszeichen von Tenacious D vergangen. Der Kinofilm "The Pick Of Destiny" und das dazugehörige, gleichnamige Album bildeten 2006 den Abschluss des bisherigen Schaffens von Jack Black und Kyle Gass. Doch jetzt meldet sich das beleibte Duo gleichsam dem Phönix aus der Asche zurück. "The Rize Of The Fenix" heißt das neue, am 11. Mai erschienene Album.

Nachdem es während der letzten sechs Jahre zumindest musikalisch ruhig um die beiden Protagonisten war, erschien Ende März ein Clip auf Youtube, in dem das neue Album angekündigt wurde. Die (fiktiven) Ereignisse der vergangenen Jahre und wie Jack Black und Kyle Gass wieder zueinander gefunden haben, um den Rock-Thron zurückzuerobern, wurden darin erzählt.

Rize Of The Fenix

Musikalisch bietet "Rize Of The Fenix" Altbewährtes. Alle Facetten des Genres Rock werden gekonnt in Szene gesetzt. Der Schwerpunkt liegt dabei wie schon bei den Vorgänger-Alben auf klassischen Vorbildern wie Led Zeppelin. Hervorzuheben sind dabei der Opener "Rize Of The Fenix", die Ballade "The Ballad Of Hollywood Jack And The Rage Kage", das mexikanisch angehauchte "Senorita", sowie die Schlussnummer "39", die an Chris Norman oder Jimmy Buffett erinnert.

Es wäre auch kein Tenacious D-Album, würde sich nicht bereits am Cover ein Hinweis auf die teils sehr anstössigen Texte befinden. Geflucht wird wie auf einer Baustelle oder einer Schiffswerft. Die derben, aber immer mit einem Augenzwinkern dargebrachten Texte thematisieren zum größten Teil die (wie oben erwähnt, fiktive) eigene Bandgeschichte ("Rize Of The Fenix", "Ballad Of Hollywood Jack And The Rage Kage", "They Fucked Our Asses"), Religiösität ("Throw Down") und Sex ("Roadie", "Low Hangin' Fruit", "39"). Garniert wird das ganze durch kurze, humoristische Skits zwischen den Nummern.

Unterstützt wird das Duo wie immer vom ehemaligen Nirvana-Drummer und jetzigem Foo Fighters-Frontmann Dave Grohl, der auf allen Tracks das Schlagzeug bedient.

Fazit: "Rize Of The Fenix" kann zwar nicht ganz an die beiden Vorgänger-Alben anschließen, da ein Über-Hit wie "Tribute" diesmal fehlt, für kurzweiligen Spaß reicht es allemal. Musikinteressierte, die die Band nicht kennen, sollten sich zuerst mit dem Erstlingswerk "Tenacious D" vertraut machen. Für eingefleischte Fans ist das neue Album aber auf jeden Fall ein Pflichtkauf.

baf