Ungleiche Behandlung

Tennis-Ass klagt: "Für Frauen nur Wasserflaschen"

Beim Qatar Open sorgen die großen Unterschiede bei den Geschenken für Männer und Frauen für hitzige Gemüter.
Sport Heute
21.02.2025, 08:15

"Letztes Jahr gab es Geschenke für uns Spielerinnen, aber dieses Jahr nicht", erklärte die taiwanesische Doppelspielerin Wu Fang-hsien nach der Niederlage im Finale des Qatar Open in Doha, wo sie zusammen mit Jiang Xinyu gegen das italienische Duo Sara Errani/Jasmine Paolini verlor.

Die australische Doppelspielerin Ellen Perez teilte das Zitat von Wu auf X und monierte fehlende Gleichberechtigung. "Die Männer bekommen jedes Jahr iPhones und dieses Jahr bekommen wir eine Wasserflasche…", wetterte Perez. "Letztes Jahr haben wir zumindest ein Armband bekommen, aber ich glaube, das war sogar zu viel verlangt", meinte die 29-Jährige weiter.

In der Kommentarspalte unter ihrem Repost führte Perez aus, was sie genau stört. "Um ehrlich zu sein, ist mein Problem nicht das Geschenk als solches, sondern die Ungleichheit", so die Nummer neun der WTA-Doppelrangliste. In Dubai gebe es Powerbanks und Kerzen.

"Es geht um ungleiche Behandlung"

"Ich denke nie, dass ich ein Geschenk verdiene, aber wenn man die Messlatte für Männer bei einer weniger wichtigen Veranstaltung hochlegt, ist es schwer, sich nicht ungerecht behandelt zu fühlen", kritisierte Perez, die auf X auch Unterstützung von Deutschlands Shootingstar Eva Lys erhält.

"Jeder, der denkt, es geht um die Geschenke – dem ist nicht so. Es geht um ungleiche Behandlung", so die Überraschungs-Achtelfinalistin des Australian Open, welche gerade die Qualifikation für das WTA-1000-Turnier erfolgreich meisterte. Lys ist bekannt dafür, sich immer wieder öffentlich für mehr Gleichberechtigung im Profitennis einzusetzen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 21.02.2025, 09:29, 21.02.2025, 08:15
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