Bei Dominic Thiem ging es zuletzt leicht bergauf. In Estoril gewann er zwei Runden, in Monte Carlo eine – wichtige Erfolge nach einem sehr schlechten Start in die Tennis-Saison 2023.
Diese Woche schlägt Thiem beim ATP-250-Turnier in München auf, trifft dort auf den Franzosen Constant Lestienne, der im Ranking 40 Plätze vor ihm liegt, aber ein machbares Los ist.
Vor dem ersten Aufschlag in München blickte Thiem noch einmal auf seine schwere Handgelenkverletzung und seine verpatzte Rückkehr zurück. In der "Bild" sagt der 29-Jährige, dass er zu früh wieder eingestiegen ist.
"Das war auf jeden Fall ein Fehler. Ich hätte noch ein paar gute Trainingswochen gebraucht. Aber das ist Vergangenheit und ich bin froh, dass es jetzt wieder besser läuft. Wenn ich aber einen Fehler bereue, dann auf alle Fälle den", stellt der US Open-Sieger von 2020 klar.
Der Trainerwechsel von Nicolas Massu zum deutschen Benjamin Ebrahimzadeh soll für frischen Wind sorgen. "So probiere ich was Neues", sagt Thiem. "Das ist nach vier Jahren, die ja mit meinem Sieg bei den US Open 2020 unglaublich erfolgreich waren, auch ganz normal, dass man einen neuen Input braucht."
Dass Thiem "alles hinschmeiße", habe er nie im Kopf gehabt. "Ich spürte tief in mir drinnen, dass ich es nochmal probieren wollte. Natürlich gab es schwere Momente, aber die führten nicht dazu, dass ich ans Karriereende dachte."