An Silvester hat Gabriela Dabrowski ihre Brustkrebsdiagnose öffentlich gemacht. Die erfolgreiche Doppelspielerin gab an, dass sie im April die Diagnose Brustkrebs erhielt. Bei einer Selbstuntersuchung hatte sie im Frühling 2023 einen Knoten in ihrer linken Brust entdeckt, doch zunächst konnte keine Erkrankung festgestellt werden.
Ein Jahr später war der Knoten noch immer da und Dabrowski entschied sich, eine Biopsie durchzuführen, dann gab es die Diagnose Brustkrebs. "Du erwartest nie, diese Worte zu hören, und in Sekundenbruchteilen wird dein Leben auf den Kopf gestellt", so die Kanadierin in einem emotionalen Post.
Im Mai und April zog sie sich deshalb komplett aus dem Tennis-Zirkus zurück. Doch trotz der Diagnose kehrte sie nur knapp drei Monate später auf den Tennisplatz zurück. Das Wiederaufbau-Training sei hart gewesen. Dabrowski: "Mein Trainer warf beim Aufschlag jeweils den Ball für mich, weil ich meinen linken Arm nicht hoch genug anheben konnte."
Eine weitere Behandlung verschob sie nach hinten, schließlich wollte sie die Olympischen Spiele und auch Wimbledon nicht verpassen. In Wimbledon schaffte sie es in den Final. An den Olympischen Spielen trat sie gemeinsam mit Félix Auger-Aliassime im Mixed an und holte sich Bronze.
Ab August folgten weitere Bestrahlungen und Behandlungen, doch die 32-Jährige spielte weiter Turniere. "Das Beenden der Saison auf dem höchstmöglichen Niveau – das erscheint alles surreal." Die Kanadierin meint weiter: "Ich weiß, dass es ein Schock für viele sein wird – aber ich bin okay und werde okay sein. Früherkennung rettet Leben. Dem kann ich von ganzem Herzen zustimmen."
Bei den WTA-Finals zum Jahresabschluss trumpfte sie dann mit Partnerin Erin Routliffe erneut auf und stand am Ende ganz oben. 2025 will sie erneut ganz oben angreifen. "Es ist ein Privileg, dass ich mich als Überlebende bezeichnen kann."