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Tennis-Star Rublew legt sich mit Kriegstreiber Putin an

Bei den ATP-Finals kam es zum russischen Duell. Sieger Rublew sorgt mit einer Friedensbotschaft für Aufsehen, legt sich offen mit Präsident Putin an.
Sebastian Klein
15.11.2022, 11:56
Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm
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Andrey Rublew rang seinen russischen Landsmann Daniil Medwedew im Krimi von Turin nach zweieinhalb Stunden nieder. Dann ließ der Tennis-Star seinen Emotionen bei den ATP Finals in Italien freien Lauf.

Und der Russe nützte die große Bühne, um eine wichtige Botschaft in die Welt zu schicken. Er legte sich mit seinen Worten indirekt mit seinem Präsidenten, Kriegstreiber Wladimir Putin, an.

"Peace, Peace, Peace – All we need", schrieb der 25-Jährige auf die Linse. Friede sei alles, was wir brauchen. Es sind Worte, die selbstverständlich sein sollten. Sie sind es aber nicht für einen russischen Sportler.

Denn: In seiner Heimat stellt er sich mit seiner Haltung gegen den Angriffskrieg in der Ukraine offen gegen den Weg von Putin, und hat damit auch heftigen Gegenwind zu erwarten. Nicht nur von Putin und der russischen Regierung, auch von einem nicht unbeträchtlichen Teil der Bevölkerung, die wegen der kriegsbefürwortenden Propaganda deutlicher Kritik nicht gerade wohlwollend gegenüberstehen.

Rublew bewies am Montagabend auf dem Court also nicht nur sportliche Klasse. Er stellte auch Courage unter Beweis.

Für Rublew, Medwedew und andere Tennis-Stars aus Russland und Weißrussland ist es ein bewegtes Jahr. Sie wurden bei mehreren großen Turnieren wie etwa dem Klassiker Wimbledon wegen Kriegs-Sanktionen ausgeschlossen. Medwedew verlor unter anderem deshalb den Status als Nummer 1 der Welt.

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