Rublew lag im Duell gegen den an Nummer zwei gesetzten Südtiroler Jannik Sinner im ersten Durchgang bereits mit einem Break 4:2 in Front, beim Ausservieren flatterten allerdings die Nerven. Sinner gelang das Re-Break zum 4:5. Damit war alles wieder in der Reihe. Als der 26-jährige Russe dann seinen Aufschlag zum zweiten Mal in Folge abgeben musste, sein Südtiroler Gegner plötzlich mit 6:5 in Front lag, explodierte Rublew.
Der an Nummer drei gesetzte Russe donnerte sich den Schläger vor Wut selbst auf das Knie. Und verletzte sich dabei selbst. Das Knie des Weltranglisten-Fünften blutete, der Tennis-Rüpel spielte aber weiter. Und musste den ersten Durchgang mit 5:7 abgeben.
Im zweiten Satz hatte sich der 26-Jährige dann wieder im Griff, hielt den Satz lange offen. Bis Sinner das Break zum 5:4 schaffte, der Russe aber prompt konterte und sich noch ins Tie-Break kämpfte. Dort setzte sich die Nummer zwei des Turniers dann nach 1:49 Stunden mit 7:5 durch und fixierte den Finaleinzug.
Im Endspiel am Sonntag geht es für den Südtiroler nun gegen den topgesetzten Daniil Medwedew. Der Russe greift nach einem klaren Zwei-Satz-Erfolg gegen Thiem-Bezwinger Stefanos Tsitsipas nach der Titelverteidigung. Mit 6:4 und 7:6 (6) ließ der Weltranglisten-Dritte seinem griechischen Gegner in 1:44 Stunden keine Chance.
Die Wiener Stadthalle hat also sein Traumfinale.