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Tennis-Superstar bricht bei Medien-Termin in Tränen aus

Tennis-Ass Naomi Osaka macht aus ihren psychischen Problemen kein Geheimnis. In Cincinnati brach sie nun eine Pressekonferenz ab.

Erich Elsigan
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Naomi Osaka
Naomi Osaka
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Naomi Osaka ist die Nummer zwei der Tennis-Welt, gewann bereits vier Grand-Slam-Turniere. Für Aufsehen sorgt die 23-Jährige aber auch abseits des Platzes. Immer wieder thematisiert die Japanerin ihr gespaltenes Verhältnis zur Öffentlichkeit. Sie leide an einer Sozialphobie und Depressionen. Aus diesem Grund stieg sie heuer sogar aus den French Open aus. Osaka wollte und konnte nicht an den vorgeschriebenen Pressekonferenzen teilnehmen. Die Entscheidung brachte ihr Kritik, aber auch viel Applaus ein. Schließlich ist es für Sport-Stars nicht üblich, offen über psychische Probleme zu sprechen.

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    Thiem mit Freundin Lili bei der Formel 1 in Spielberg
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    Aktuell ist Osaka in Cincinnati (US), schlägt dort beim WTA-Turnier auf. Am Montag stellte sie sich in einer Online-Runde den Fragen einiger Journalisten. Ein Herr wollte von ihr wissen, warum sie von der Medienwelt profitiere, aber dafür nur selten mit den Medien sprechen wolle. Er stellte die Frage mit einem angriffslustigen Unterton. Für Osaka zu viel. Der Tennis-Superstar brach in Tränen aus, zog ihre Kappe über das Gesicht und verließ das Podium.

    Stuart Duguid, der Agent der Spielerin, sparte danach nicht mit Kritik. "Der Rüpel beim 'Cincinnati Enquirer' ist der Inbegriff dafür, warum die Beziehungen zwischen Spielern und Medien im Moment so angespannt sind. Jeder in dieser Medienrunde wird zustimmen, dass sein Ton völlig falsch war und sein einziges Ziel darin bestand, die Spielerin einzuschüchtern. Ein wirklich entsetzliches Verhalten."

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