Österreich

Ternitz: SPÖ verzichtet vor der Wahl auf Kleinplakate

Mit den Gemeinderatswahlen kommen auch die vielen Plakatständer – zumindest in Ternitz werden es diesmal weniger. Die SPÖ verzichtet auf ihre.

Heute Redaktion
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Bürgermeister Rupert Dworak (li.) und Stadtrat Gerhard Windbichler.
Bürgermeister Rupert Dworak (li.) und Stadtrat Gerhard Windbichler.
Bild: SPÖ Ternitz

Am 26. Jänner finden in Niederösterreich die Gemeinderatswahlen 2020 statt. Die Vorbereitungen für den Wahlkampf laufen dabei vielerorts schon auf Hochtouren. Lang wird es nicht mehr dauern und man wird wieder an jeder Ecke von Lokalpolitikern auf Plakaten angelacht.

In Ternitz (Bezirk Neunkirchen) werden es heuer allerdings weit weniger sein. Denn die Sozialdemokraten werden auf ihre Plakatständer im Kleinformat und Hohlkammerplatten auf Laternenmasten verzichten. Sie rufen auch die anderen Parteien auf, es ihnen gleichzutun. "Bereits im Jahr 2015 haben wir diesen Vorschlag gemacht, der jedoch von allen anderen wahlwerbenden Parteien unverständlicher Weise abgelehnt wurde", so Stadtrat Gerhard Windbichler.

Ein Verzicht sei sowohl im Sinne der Verkehrssicherheit, diene aber auch der Vermeidung von Papier und stelle damit auch einen Beitrag zum Schutz der Umwelt durch CO2-Einsparung dar.

Die SPÖ Ternitz wird, auch wenn die anderen wahlwerbenden Parteien diesem Verzicht nicht zustimmen, diesen Wahlkampf ohne Kleinplakate durchführen.

Spenden für Umweltschutz

Die eingesparten Kosten von rund 2.000 Euro werden zugunsten des Umweltschutzes gespendet. "Wir werden mit diesem Betrag Insektenhotels und Bienenköniginnen für unsere heimischen Imker ankaufen, sowie einen Beitrag zur Erhaltung der Gfiederwarte, dem Wahrzeichen des Schwarzatales, spenden", so Windbichler.



"Es ist dies ein mutiger Schritt der SPÖ Ternitz wofür ich mich herzlichst im Interesse der Bürgerinnen und Bürger bedanke. Damit werden neue Wege im Sinne des Klimabündnisses und zum Schutz der Natur in der Wahlwerbung beschritten. Aber so wie wir Politik für die Zukunft machen, so handeln wir auch bei der Wahlwerbung zur Gemeinderatswahl zukunftsbewusst", so Bürgermeister Rupert Dworak (SPÖ).