Terror: 70 Cobra-Beamte in Dauerbereitschaft

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) hat am vergangenen Freitag auf die steigende Zahl von Terror-Angriffen in Europa reagiert. Er ließ bestehende Sicherheitskonzepte von Grund auf überarbeiten um im Ernstfall gegen diese neue Art des Terrors gewappnet zu sein.

Im Auftrag des Innenministers wird die Generaldirektion für Öffentliche Sicherheit sämtliche Ablauf- und Sicherheitspläne an aktuelle Bedrohungsszenarien anpassen, wie es in einer Aussendung des Innenministeriums am Donnerstag heißt.

70 Beamte der Sondereinheit Cobra sind permanent in Alarmbereitschaft und bundesweit werden Helikopter bereitgestellt, um im Ernstfall so rasch wie möglich reagieren zu können. Innenminister Sobotka kündigt auch eine Aufstockung der Polizeipräsenz auf den Straßen an: "Wir werden auch die Anzahl von uniformierten und zivilen Einsatzkräften maßgeblich erhöhen, um für die bestmögliche Sicherheit unserer Bevölkerung zu sorgen."

Auch für die Bevölkerung weniger offensichtliche Maßnahmen würden in Gang gesetzt, heißt es in der Aussendung. Diese wurden allerdings nicht näher definiert.

Österreicher sollen normal weiterleben können

"Auch wenn es gegenwärtig keinen Hinweis auf eine konkrete Gefahr gibt, werden wir nichts dem Zufall überlassen. Absolute Sicherheit kann es aber nicht geben", so der Innenminister

Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen dürften den Österreichern nicht die Lebensgewohnheiten geraubt werden, so Sobotka und zementierte seinen Standpunkt ein: "Eine freie und demokratische Gesellschaft kann und wird sich niemals von derartigen Anschlägen in die Knie zwingen lassen." (rcp)