Wie die "Welt" und die "Bild"-Zeitung berichten, hat die Polizei am Mittwoch einen 37-jährigen Iraker in einer Asylbewerberunterkunft in Augsburg festgenommen. Der Mann, der Anfang des Jahres nach Deutschland eingereist war und Asyl beantragt hatte, steht im Verdacht, einen Anschlag auf den Christkindlesmarkt geplant zu haben.
Hinweise auf die Pläne des Verdächtigen kamen laut deutschen Medien von einem ausländischen Geheimdienst, der die deutschen Behörden über verdächtige Internetaktivitäten des Mannes informierte.
Ali Al-G., wie der Verdächtige genannt wird, soll in sozialen Medien Propaganda des sogenannten Islamischen Staates (IS) verbreitet, Videos von Hinrichtungen geteilt und über einen möglichen Angriff gesprochen haben. In Chats erwähnte er offenbar, mit einem Fahrzeug über einen Weihnachtsmarkt fahren zu wollen.
Nach der Festnahme entschied die Zentralstelle Ausländerextremismus des Bayerischen Landesamts für Asyl und Rückführungen, den Mann nach Paragraph 58a des Aufenthaltsgesetzes in Abschiebehaft zu nehmen.
Dieser Paragraph erlaubt die sofortige Rückführung eines Ausländers, wenn eine besondere Gefahr für die öffentliche Sicherheit besteht.