Österreich

Komplize entlastet Wiener Terror-"Bubi" vor Gericht

Heute Redaktion
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Der Angeklagte Lorenz K.
Der Angeklagte Lorenz K.
Bild: Lisi Niesner

Im Prozess gegen den "Bubibomber" Lorenz K., der einen Zwölfjährigen zu einem Anschlag angestiftet haben soll, hat dieser am Donnerstag ausgesagt.

"Die Idee kam von mir. Ich bin selbst draufgekommen" – mit dieser Aussage entlastete der 14-Jährige am Donnerstag vor Gericht den heute 19-jährigen Angeklagten Lorenz K. enorm.

Dem Niederösterreicher wird vor Gericht vorgeworfen, 2016 in Deutschland den damals erst 12-jährigen Buben zu einem (zum Glück gescheiterten) Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt angestiftet zu haben. Auch der damals 16-jährige Angeklagte selbst soll mit einer Rohrbombe ein Blutbad am Wiener Westbahnhof geplant haben.

Verstörende Aussagen

Zumindest was die Vorwürfe der Anstiftung zu einem Anschlag betrifft, wurde der bekennende IS-Fan am Donnerstag durch die Aussage des 14-Jährigen entlastet. Dieser wurde im Gerichtssaal per Video aus Deutschland zugeschaltet. Er erklärte, dass er ursprünglich ein Attentat auf eine Kirche geplant hatte, weil er aber um zwei Stunden verschlafen hatte, "bin ich zum Weihnachtsmarkt gegangen". Dort habe er sich hinter einen Würstelstand gesetzt und gezündet.

Das hat bekanntermaßen nicht funktioniert. Danach habe er sich überlegt, einen Anschlag auf ein Krankenhaus zu verüben. Während er die Bombe zünden wollte, habe er noch "an die Jungfrauen im Paradies gedacht". Außerdem schilderte der Teenie – als sei es das Normalste auf der Welt – schon im Alter von neun Jahren Bomben gebaut zu haben.

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