Österreich

Terror-Verdächtiger wollte als Flüchtling untertauchen

Ein mutmaßlicher Hamas-Terrorist (40) beantragte in Österreich Asyl. Er wurde in einem Flüchtlingsheim festgenommen.

Christine Ziechert
Die Hamas ist der militante Arm der islamistischen Muslimbruderschaft mit dem Ziel der Vernichtung Israels (Symbolbild).
Die Hamas ist der militante Arm der islamistischen Muslimbruderschaft mit dem Ziel der Vernichtung Israels (Symbolbild).
MOHAMMED ABED / AFP / picturedesk.com

Suhaib Y. (40) galt bis 2019 als führendes Mitglieder der palästinensischen Terror-Organisation Hamas. Im Herbst 2021 reiste der Sohn von einem der Hamas-Gründerväter als Flüchtling nach Österreich ein und beantragte Asyl. Hinweise, dass der 40-Jährige noch für die Terror-Organisation tätig ist, führte die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienste zu einem Flüchtlingsquartier in Eisenstadt (Bgld.) und zu seiner Verhaftung, berichten die "Salzburger Nachrichten" (SN).

Laut "SN" hat die Staatsanwaltschaft Eisenstadt vor kurzem Anklage gegen Suhaib Y. erhoben. Dem 40-Jährigen wird terroristische Vereinigung und die Teilnahme an einer kriminellen Organisation vorgeworfen. Ein Jahr lang wurde der Fall unter Verschluss gehalten. Nun droht dem Mann eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu 15 Jahren.

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    EXPA / APA / picturedesk.com

    Angeklagter setzte sich angeblich von Hamas ab

    Suhaib Y. arbeitete nach eigenen Angaben in der Türkei für den politischen Arm der Hamas. 2019 setzte er sich nach Südasien ab und stellte anschließend in israelischen TV-Sendern die Hamas bloß. Die Hamas, die 1987 als militanter Arm der islamistischen Muslimbruderschaft mit dem Ziel der Vernichtung Israels ins Leben gerufen wurde, soll etwa Minderjährige für Anschläge rekrutiert haben. Zudem sollen Hamas-Führer in der Türkei im Luxus leben, während die Menschen in Gaza große Not litten.