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Terrorangst in Rotterdam: Rock-Konzert abgesagt

Im niederländischen Rotterdam gab es am Mittwochabend einen Großeinsatz der Polizei. Es gab Hinweise auf eine terroristische Bedrohung.

Heute Redaktion
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Terroralarm in Rotterdam: In einem Van wurden mehrere Gasflaschen gefunden.
Terroralarm in Rotterdam: In einem Van wurden mehrere Gasflaschen gefunden.
Bild: Reuters

Eigentlich hätte die US-Band "Allah-Las" am Mittwochabend in Rotterdam in den Niederlanden 1.000 ihrer Fans begeistern sollen. Doch das Konzert fand nie statt.

Die niederländische Polizei hatte nämlich einen Hinweis von den spanischen Kollegen bekommen: Anschlagsgefahr! Das Konzert wurde abgesagt, die kalifornischen Bandmitglieder verließen den Veranstaltungsort unter Polizeischutz. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich erst wenige Zuschauer im Gebäude.

Wenig später fand die Polizei in der Nähe einen verdächtigen Lieferwagen mit spanischem Kennzeichen.

Der Fahrer, Medienberichten zufolge ein Spanier, wurde festgenommen. Im Inneren des Wagens entdeckten die Ermittler mehrere Gasflaschen.

Zweite Festnahme

Donnerstagfrüh wurde im Süden der Niederlande eine zweite Person in Zusammenhang mit dem Vorfall festgenommen.

Keine Verbindung zu Anschlägen in Spanien

Auch nach den Anschlägen in Spanien wurden im Versteck der Terroristen unzählige Gasflaschen gefunden. Ermittler gehen davon aus, dass sie mehrere Anschläge geplant hatten.

Die spanischen Anti-Terror-Einheit sieht derzeit aber keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit den Anschlägen in Barcelona und Cambrils. Der in Rotterdam Festgenommene habe keine Verbindung zum Terrorismus. Die Gasflaschen könnten auch nur für den Hausgebrauch bestimmt gewesen ein.

(red)