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Terroranschläge kosten 34.000 Leben jährlich

Heute Redaktion
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14. Juli 2016: Anschlag in Nizza am französischen Nationalfeiertag. Attentäter Mohamed Bouhlel fährt mit einem Lkw durch eine Menschenmenge auf der Promenade des Anglais. 86 Tote sind zu beklagen, mehr als 300 Menschen werden zum Teil schwer verletzt. Die aktuelle Studie sieht einen Anstieg von Anschlägen mit Fahrzeugen.
14. Juli 2016: Anschlag in Nizza am französischen Nationalfeiertag. Attentäter Mohamed Bouhlel fährt mit einem Lkw durch eine Menschenmenge auf der Promenade des Anglais. 86 Tote sind zu beklagen, mehr als 300 Menschen werden zum Teil schwer verletzt. Die aktuelle Studie sieht einen Anstieg von Anschlägen mit Fahrzeugen.
Bild: picturedesk.com/AP

34.000 Menschen sind im Jahr 2016 bei Anschlägen ums Leben gekommen. Zwar ging die Zahl der Opfer zurück, die Anschläge mit Fahrzeugen steigen aber.

Wissenschaftlern der US-Universität Maryland haben eine Studie zu weltweiten Terroranschlägen erstellt. Erfasst wurde das Jahr 2016, in dem 34.000 Menschen durch Anschläge weltweit getötet wurden. Bei mehr als einem Drittel der Toten handelt es sich um die Attentäter selbst: 11.600 kamen bei ihren Taten ums Leben.

Im Vergleich zum Jahr 2015 sank die Zahl der Gesamtopfer um zehn Prozent. Von allen erfassten Anschlägen geschahen zwei Prozent in Westeuropa, berichtet das Nationale Konsortium für Terrorismus und Terrorabwehr, das für die Studie verantwortlich war. Prozentual niedrig ist auch die Zahl der Terror-Opfer in Westeuropa: ein Prozent der Toten von Terrortaten wurden hier verzeichnet.

97 Prozent der Opfer wurden im Nahen Osten, in Nordafrika, Südasien und der Subsahara in den Tod gerissen, wo sich 87 Prozent der Anschläge zutrugen. Alarmierend ist für die Studienautoren der Anstieg von Anschlägen, die mit Fahrzeugen verübt wurden: sie kämen "deutlich häufiger vor und führen zu mehr Toten". (red)