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Terroristen befreiten 1.000 Häftlinge im Irak

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nach einem Angriff auf das irakische Hochsicherheitsgefängnis Abu Ghraib sind bis zu 1.000 Gefangene entkommen. Das bestätigte der Parlamentsabgeordnete Hakim al-Samli am Montag in Bagdad. In Abu Ghraib sind auch mutmaßliche und verurteilte Terroristen inhaftiert, darunter Angehörige von Al-Kaida-nahen Gruppen.

Bewaffnete Extremisten hatten die stark gesicherte Haftanstalt 30 Kilometer westlich der irakischen Hauptstadt mit Panzerfäusten und Schusswaffen angegriffen. In ersten Mitteilungen der irakischen Sicherheitsbehörden hieß es, der Angriff in der Nacht zum Montag sei von den Wachmannschaften zurückgeschlagen worden.

Zweites Gefängnis auch angegriffen

Zeitgleich griffen Bewaffnete auch das Gefängnis von Taji nördlich von Bagdad an. Ob von dort auch Gefangene entkamen, war zunächst nicht klar. Bei den Kämpfen um die beiden Haftanstalten wurden nach Angaben der irakischen Behörden mindestens 36 Menschen getötet und 64 weitere verletzt.

Bei einem Bombenanschlag auf einen Militärkonvoi im Norden des Iraks sind mindestens 15 Menschen getötet worden, unter ihnen 9 Soldaten. Weitere 21 Menschen wurden am Montag bei einer Explosion in der Stadt Mossul verletzt, bestätigten die Behörden in Bagdad.