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Terroristen setzen Kinder als lebende Bombe ein

Heute Redaktion
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Ein Soldat der irakischen Armee kontrolliert einen 7-jährigen Buben und entdeckt einen Sprengstoffgürtel. Terroristen hatten dem Kind den Gürtel umgeschnallt.

Ein kleiner Bub versteckt sich in der irakischen Stadt Mossul in einer Gruppe von Flüchtlingen. Der 7-Jährige ist alleine und hat keine Begleitung.

Als sich das Kind immer wieder an den Bauch fasst, werden die anderen Menschen stutzig und informieren das Militär. Der Bub, der ein Chelsea-Trikot trägt, wirkt verunsichert und scheint nicht zu wissen, was er machen soll.

Ein Soldat nimmt sich schließlich dem Kind an und merkt schnell, dass etwas nicht stimmt. Beim Abtasten des Buben bemerkt er, dass der Bub unter dem Trikot etwas versteckt.

"Nein, nein, Onkel"

Sprengstoffexperte Hassan Blaise zieht dem Kind das T-Shirt aus und findet einen Bombengürtel darunter. ISIS-Terroristen hatten dem 7-Jährigen den Gürtel umgeschnallt. Er wurde als lebende Bombe eingesetzt.

Der Bub namens Uday weiß genau, was er unter dem Trikot trägt und bittet den Soldaten nicht weiter zu machen. Offenbar hat er Angst, dass die Bombe hochgeht. "Nein, nein, Onkel", sagt der 7-Jährige mit zittriger Stimme zu Blaise.

Auf die Frage, wer ihm den Gürtel umgelegt hat, antwortet der Bub nur "Onkel". Die Kinder kennen die Namen der ISIS-Kämpfer nicht und nennen sie einfach nur "Onkel".

So tief ist der ISIS-Abschaum gesunken

Doch der Soldat weiß genau, was zu tun ist und schafft es schließlich, den Sprengstoffgürtel zu entschärfen. "Seht, wie tief der ISIS-Abschaum gesunken ist, sie benutzen diesen kleinen Buben als Bombe", sagt Blaise in Richtung Kamera.

Der Soldat befreit den 7-Jährigen von dem Gürtel und legt ihn auf den Boden. Das Video wurde bereits im März 2017 aufgenommen, als die Stadt Mossul noch vom ISIS besetzt war. Mittlerweile konnte die Stadt von den Terroristen befreit werden.



(red)