Österreich

Teschl: "Lesen, Schreiben und High-Tech in Schulen"

Heute Redaktion
Teilen
Neue Landesrätin Ch. Teschl-Hofmeister
Neue Landesrätin Ch. Teschl-Hofmeister
Bild: Philipp Monihart

Journalistin Christiane Teschl (44) wechselte vom ORF ins Landhaus, wurde vor 4 Tagen als Landesrätin angelobt. Die VP-nahe Kremserin hat überparteilich die Ressorts Familie, Soziales, Bildung, Jugend inne.

"Heute": Frau Teschl-Hofmeister, wie lange haben Sie überlegt, als Sie das Angebot bekamen, Landesrätin zu werden?

Christiane Teschl-Hofmeister: Die Übernahme dieses Amtes ist ein große Ehre und Freude, daher habe ehrlich gesagt nicht lange gebraucht, um diese Entscheidung zu fällen. Nach Rücksprache mit meiner Familie habe ich unserer Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zugesagt.

"Heute": Sie sind zweifache Mutter, wie wird das funktionieren, Landesrätin, Mutter und Ehefrau? Was macht der Gatte und wie unterstützt er Sie?

Teschl-Hofmeister: Ich habe diese Entscheidung eben gründlich mit meiner Familie diskutiert und durchbesprochen. Mein Mann, der selbst Unternehmer ist, steht voll hinter mir und wir werden gemeinsam Familie und Jobs unter einen Hut bringen. Mit jeder Menge Hingabe, guter Koordinierung und Kommunikation lässt sich diese Aufgabe bewerkstelligen, da bin ich mir sicher. Auch die Oma der Kinder hilft gerne mit.

"Heute": Sie hatten einen tollen Job, waren auch Chefredakteurin beim ORF NÖ - warum der Wechsel in die Politik?

Christiane Teschl-Hofmeister

-) Geboren am 19. November 1973
-) Geburtsstadt: Graz
-) wohnt in Krems/Donau
-) ist verheiratet mit einem Unternehmer, hat 2 Kinder
-) sportelt und liest regelmässig
-) kocht gerne für Freunde
-) mag Musik, im Prinzip jede Musik, bei der sie mit ihren Kindern singen kann

Teschl-Hofmeister: Ich bin grundsätzlich ein Mensch, der sich freut, neue Herausforderungen anzunehmen. Die letzte Zeit war ich auch beim ORF nicht mehr journalistisch aktiv. Es ist ein großer Auftrag, ein Land aktiv mitzugestalten, das man lange Zeit intensiv von außen beobachtet hat.

"Heute": Werden Sie jemals VP-Mitglied werden? Oder ist das auszuschließen?

Teschl-Hofmeister: Ich gehe überparteilich in diese Funktion, weil ich das aus meiner journalistischen Arbeit auch so gewohnt bin. Das ist mir persönlich wichtig. Ich kann die Einstellung, die die ÖVP inhaltlich vorgibt, mittragen, will das aber außerhalb der Partei tun.

"Heute": Sie werden das Ressort Bildung haben, was läuft derzeit gut in Österreichs Schulen, was überhaupt nicht?

Teschl-Hofmeister: Vieles läuft in unseren Schulen hervorragend und unsere Pädagogen leisten tolle Arbeit. Wichtig ist für mich, dass unser Bildungssystem vorrangig Kernkompetenzen wie Rechnen, Schreiben und Lesen vermittelt. Denn nur damit schafft man die Basis für erfolgreiche Bildungswege.

"Heute": Wie wird die immer stärker werdende Digitalisierung den Schulalltag verändern?

Teschl-Hofmeister: Der digitale Wandel wird auch im Bildungsbereich eine große Herausforderung. Es muss uns gelingen, dass unsere Kinder, Pädagogen und auch Eltern davon profitieren. Daher halte ich die Integration neuer, moderner Technologien und Lehrmethoden in unseren Schulen für wesentlich.

(Lie)