Österreich

Tesla fängt Feuer, brennt am Straßenrand völlig aus

Heute Redaktion
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Großalarm für Feuerwehren im Bezirk Kitzbühel: Ein Tesla stand in Flammen. Der Lenker konnte von Passanten gerettet werden. Bei dem Einsatz kam auch neues Spezialgerät zum Einsatz.

Ein Elektroflitzer des US-Herstellers Tesla hat am heutigen Freitagvormittag in der Tiroler Gemeinde Kössen (Bezirk Kitzbühel) nach einem Verkehrsunfall Feuer gefangen und ist komplett ausgebrannt.

Gleich drei Feuerwehren aus Kössen, Bichlach und Walchsee wurden zum Löscheinsatz alarmiert. Den Einsatzkräften gelang es schließlich den brennenden Wagen auf der B172 Walchseestraße im Ortsteil Bichlach erfolgreich abzulöschen.

Der Wagen dürfte von der Straße abgekommen und gegen einen Baum gekracht sein. Die genauen Umstände des Unglücks sind noch nicht bekannt.

Der 57-jährige Lenker war ersten Informationen zufolge bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehren von Passanten aus dem Wrack gezogen worden. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber "Christophorus 4" ins Bezirkskrankenhaus St. Johann geflogen.

Erster Einsatz für Spezialcontainer

Auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwaz wurde von der Leitstelle gegen 9.27 Uhr zur Unterstützung hinzu alarmiert. Diese rückte mit zwei Mann und ihrem erst im März diesen Jahres in Dienst gestellten Spezialcontainer für Elektroautos an. Der Tesla in Kössen war das allererste Elektrofahrzeug, bei dem der sogenannte Abrollbehälter "Elektrobrand" in seiner eigentlichen eigentlichen Bestimmung zum Einsatz kam.

Es handelt sich dabei um einen Container, der von einem Entsorgungsunternehmen gespendet worden war, und so umgebaut wurde, dass er sicher mit Wasser geflutet werden kann. Das betreffende Elektrofahrzeug wird darin so lange gekühlt, bis ein Überhitzen der Batterie nicht mehr möglich ist.

Tesla steht jetzt in Schottergrube

Wie lange das dauert? "Oft Tage oder Wochen", erklärt Feuerwehr-Pressesprecher Bernhard Brandl auf Anfrage von "Heute.at". Er bezieht sich dabei aus Erfahrungsberichten von Kollegen aus Deutschland. In Österreich ist der Spezialcontainer noch ein Novum.

Auch der abgebrannte Tesla wurde mit einem Bagger in den Abrollbehälter verladen und darin kaltgestellt. Der Container wurde von der Feuerwehr Schwaz an einem sicheren Ort – in konkreten Fall eine Schottergrube – geparkt. Er soll nun über die nächsten Tage von den Florianijüngern vor Ort überwacht werden.