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DS 3 Crossback: Kleiner Styler aus Frankreich

Kompaktes Premium mit Technik aus dem Hause PSA (Peugeot-Citroen) bietet der DS 3 Crossback. Optisch ist er innen wie außen ein Hingucker.

Heute Redaktion
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Mit dem DS3 Crossback will die junge französische Marke all jene ansprechen, die nur ein kleines Auto brauchen aber trotzdem nicht auf Komfort verzichten wollen. Und die vor allem auch ein schönes Auto haben wollen, denn gutes Innenraumdesign ist bei den meisten Herstellern den größeren Modellen vorbehalten.

Den günstigsten DS 3 Crossback gibt es mit 100 PS und 6-Gang-Getriebe um 28.380 Euro. Daran merkt man, dass DS sich nicht über den Preis am Markt positioniert, denn anderswo bekommt man um dieses Geld deutlich größere Autos. Aber halt nicht mit diesem Design.

Konsequent durchgezogen

Denn das ist wirklich gelungen, der DS 3 Crossback sticht überall wo er vorfährt heraus. Immer wieder drehen sich Leute nach dem Wagen um, was aber auch daran liegt, dass die Marke bei uns noch etwas exotisch ist. Besonders die Linienführung der Karossiere gefällt. Allerdings muss man sagen, dass das schwarz unseres Testfahrzeug dem Design nicht unbedingt am besten steht. Eine hellere Farbe bringt die den Look des Wagens sicherlich besser zur Geltung.

Zu aufregendsten Stilelementen gehören sicherlich die Türgriffe, die in der Karosserie versenkt sind, der unsichtbare Scheibenrahmen oder eine Art Haifischflosse auf den hinteren Türen.

Im Innenraum wurde das Design konsequent fortgeführt und ergibt mit der Außenhaut ein stimmiges Gesamtbild. Dazu noch sehr hochwertige Materialien mit minimalem Plastik-Einsatz und man fühlt sich in dem chicen Franzosen sehr wohl. Man merkt schnell, dass man hier stilsicher etwas besonderes fährt.

Viel dabei...

Wir testeten die Spitzenversion um in den Genuss aller Annehmlichkeiten zu kommen, die der DS 3 Crossback bieten kann: Die Ausstattungsvariante "La Premiere" mit 8-Gang-Automatik und einem 155 PS starken Motor. Der ist stärker als man es eigentlich für so ein Fahrzeug braucht, macht dann aber auch mehr Spaß. Der Spaß kostet jedoch 41.440 Euro.

Dafür ist dann eine Menge an Ausstattung dabei: Etwa beheizte, elektrisch verstellbare Vordersitze mit Lendenwirbelmassage, LED-Lichter, Rückfahrkamera, Head-up Display und Fahrassistenzsysteme. Hierbei ist vor allem der Spurhalteassistent zu loben. Selbst bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn funktioniert er wirklich hervorragend und macht das Fahren höchst angenehm.

...aber eingeschränkter Platz

Auf längeren Fahrten ist es aber wohl nur für den Fahrer wirklich angenehm, und das liegt nicht an den an sich sehr bequemen Sitzen. Denn der DS 3 Crossback ist im Innenraum klein. Sitzt niemand auf der Rückbank, ist alles in Ordnung. Doch dort gibt es kaum Beinfreiheit. Muss der Beifahrer entsprechend nach vorne rücken, und sei ein nur wegen eines Kindersitzes, dann wird es auch für ihn eng. Der Fußraum rechts vorne ist nämlich erstaunlich schräg und dementsprechend angewinkelt sitzt man da.

Und das obwohl der Radstand immerhin 2,56 Meter beträgt. Der DS 3 Crossback selbst ist 4,12 Meter lang und fasst 350 Liter im Kofferraum. Der ist zwar tief aber nicht lang. Somit wird es mit sperrigen Gegenständen wie großen Koffern oder Kinderwägen schwierig.

Das ist aber natürlich ein Problem, das nicht jedermann betrifft bzw. das man nicht oft hat. Ärgerlicher ist schon eher, dass die eleganten Hochglanz-Tasten auf dem Armaturenbrett nicht immer gleich auf Druck reagieren. Da tippt man manchmal schon zwei oder drei Mal drauf, bis sich am Display etwas tut. Der hat hingegen einen sehr gut funktionierenden und haptisch angenehmen Touchscreen.

Unterm Strich ergibt das ein gutes, sehr emotionales Fahrzeug das sich optisch deutlich von der Masse abhebt.

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