Der Verein für Konsumentenschutz testete 17 Sonnenbrillen für Kinder. Gefahr: Licht von der Seite dringt ein. Zwei Modelle waren "fast perfekt".
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 17 Kindersonnenbrillen getestet. Darunter finden sich Modelle, die beim Optiker, in Modehäusern, Drogerien oder Sportgeschäften gekauft wurden. Die Preise belaufen sich auf 4 bis knapp 30 Euro.
Das wesentlichste Kriterium, der UV-Schutz, wurde von allen getesteten Brillengläsern erfüllt. Beim seitlich einfallenden Licht, bei der Stabilität oder der Kratzfestigkeit der Gläser gab es aber große Unterschiede. Ein Produkt war sogar stark mit dem Schadstoff Chrom belastet.
Die Marken
Die getesteten Brillen waren von Bipa/Disney, C&A, Claire's Club, Decathlon/Quechua, dm/Sundance Kids, Flying Tiger/Zebra A/S, H&M, Intersport/Excape, KiETLA, Mango Kids, Marvel Ultimate Spider-Man, Primetta, Sunset und Zara Kids.
Die Besten
Von den 17 getesteten Brillen standen gleich 5 mit der zweitschlechtesten Note „weniger zufriedenstellend" im Schatten der anderen. 5 Mal wurde ein „durchschnittlich" vergeben, 3 Mal ein „gut". Glänzen konnten 4 Modelle mit der Bestnote „sehr gut". 2 davon erreichten sogar mit 100 Punkten die höchstmögliche Bewertung. Die Sieger waren Ultimate Spider-Man für 4,99 Euro und Primetta junior für 9,98 Euro.
Die Schlechten
„Weniger zufriedenstellend" warwen die Brillen Flying Tiger/Zebra A/S um 4 Euro, dm/Sundance Kids um 4,95 Euro, zwei H&M-Brillen um je 5,99 Euro und die Zara Kids um 9,95 Euro. Den vollständigen Test gibt es unter konsument.at.
Kauf-Tipps
Kindersonnenbrillen sollten einen 100-prozentigen UV-Schutz bis 400 Nanometer bieten und 70 - 80 Prozent des sichtbaren Lichtes absorbieren. Das Glas sollte dunkel, am besten braun oder grau sein. Gelbe, hellblaue oder gar pinkfarbene Tönungen sind ungeeignet. Die Brille sollte das Auge komplett abschirmen und auch seitlichen Lichteinfall verhindern – und wegen der Verletzungsgefahr einen abgerundeten Kunststoffrahmen besitzen.
(red)