Wien

Testessen im Stephansdom: Veganer Sellerie-Döner kam an

Nikolaus (37) kommt aus Wien und Mete (30) aus Istanbul. Sie haben einen veganen Selleriedöner erfunden, den sie in wechselnden Locations anbieten.

Heute Redaktion
Die beiden Freunde Nikolaus und Mete (v.l.) betrieben schon lange zusammen einen Catering Service, bevor sie die Idee zum veganen Selleriedöner hatten. Ab sofort verkaufen sie ihn im Hof des Museumsquartiers.
Die beiden Freunde Nikolaus und Mete (v.l.) betrieben schon lange zusammen einen Catering Service, bevor sie die Idee zum veganen Selleriedöner hatten. Ab sofort verkaufen sie ihn im Hof des Museumsquartiers.
Denise Auer

"Man beißt in ein knuspriges Tandooribrot, dann läuft einem die Tahini-Hafer-Soße in den Mund. Danach kommt das knackige Gemüse und dann das Selleriefleisch, außen knusprig, innen zart", beschreibt Mete das Erlebnis des veganen Döners. Beim Sellerie-Döner (8,50 Euro) der beiden Freunde Nikolaus S. und Mete S. ist alles aus der Region und unverarbeitet. Auf Fleischersatzprodukte, Seitan oder Weizenproteine, Geschmacksverstärker oder Industriemischungen haben sie keinen Appetit. 

Die beiden kennen sich schon ewig, betreiben zusammen ein Catering. Aber warum jetzt Döner aus Sellerie? "Warum nicht?", fragten sich die studierten Marketingburschen, leidenschaftlichen Köche und Geschmackstüftler. Die Idee kam ihnen, als sie im November 2021 gebucht wurden, um ein Catering im Dachstuhl des Stephansdoms auszurichten. Sie dachten nach. Was könnte man anbieten? Mete sagte: Selleriedöner!

Döner im Stephansdom

"Wir hatten kein Rezept. Und keine Ahnung. Und nur noch drei Tage Zeit" – Zusammen entwickelten sie eine Mischung. Dann der Test. Ohne Generalprobe. Alles lief glatt: Der Döner kam im Stephansdom top an. "Jetzt hat Mete dort auch schon Döner verkauft. Nun will ich noch in der Hagia Sofia Schnitzel verkaufen", scherzt Nikolaus.

"Heute" ging mit etwas gemischten Gefühlen zum Testessen. Selleriedöner? Echt jetzt? Aber man muss es ganz klar sagen: Der Döner schmeckt unglaublich gut. Schon das Brot allein ist eine Wucht. Es ist kein einfaches Dönerbrot, sondern ein gegrilltes, warmes und aromatisches Tandooribrot. Das "Fleisch" des Selleries ist auch schmackhaft. Beißt man in den Döner hinein, schmeckt man jede einzelne der frischen Zutaten heraus. Denn statt einer einzigen faden Gemüsepampe erwarten den Esser viele Nuancen, eine abwechslungsreiche Haptik und angenehme Kontraste. Warm und kalt, weich und knusprig oder scharf und mild.

    Veganer Sellerie Döner im "Döner Veltliner"
    Veganer Sellerie Döner im "Döner Veltliner"
    Denise Auer

    Vom Sellerie leben

    Jetzt wollen die beiden Entrepreneurs vom Sellerie leben. Noch suchen sie ein Ladengeschäft. Nach Aufenthalten in den Cafés Schadekgasse und Peti Pari (beide Neubau) bespielen sie seit Mitte November den Wintergarten der "Halle" im MQ kulinarisch.

    Bis zum 23. Dezember sind sie dort Dienstag bis Freitag ab 16 Uhr sowie Samstag und Sonntag ab 14 Uhr mit ihrem Stand "Döner Veltliner" vor Ort am Museumsplatz 1 im MuseumsQuartier (Neubau). Alle aktuellen Standorte und News findest du hier und über @doenerveltliner.

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