Jeder Händler führt sie – vergleichsweise günstige Produktlinien für Kunden, die sparsam leben möchten bzw. keine andere Wahl haben. Allerdings ist es in den vergangenen zweieinhalb Jahren auch hier zu teils erheblichen Preissteigerungen gekommen. Das zeigt eine Langzeit-Analyse der Arbeiterkammer.
Seit September 2021 ist demnach ein Einkaufskorb mit 40 billigsten Lebens- und Reinigungsmitteln um durchschnittlich 43,3 Prozent teurer geworden. Preis-Hammer waren Kartoffeln, die vor zweieinhalb Jahren um 0,56 Euro pro Kilo zu haben waren. Zuletzt mussten Käufer bereits 1,14 Euro hinblättern – ein Aufschlag von 103 Prozent!
Ebenfalls kräftig zugelegt haben Teigwaren, für die im Schnitt um 90 Prozent mehr als 2021 fällig werden. Dahinter folgen Mehl (+88 Prozent), passierte Tomaten (+87 Prozent) und Cola-Getränke (+82 Prozent). Bescheiden fällt hingegen das Plus bei Äpfeln (+6 Prozent) und Vollwaschmitteln (+2,6 Prozent) aus.
Kleiner Lichtblick – seit März 2023 hat sich die Preissituation entspannt, wenn auch nur geringfügig. Konkret kostete die für den Vergleich herangezogene, 40 Produkte des Alltags umfassende Auswahl im heurigen März 73,27 Euro, rund drei Euro bzw. 3,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. 23 Produkte wurden günstiger, 13 teurer, bei vier blieben die Preise unverändert.