"Die jungen Menschen in Österreich sind weltoffen, wertekonservativ und vorsichtig." So fasst Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (VP) die Ergebnisse des bereits achten Jugendberichts zusammen, für den 1.000 Personen zwischen 16 und 29 Jahren befragt wurden. Die Details:
49 Prozent der Befragten wollen in einem Eigentumshaus leben. Bei jungen Frauen sind es sogar 59 Prozent, bei jungen Männern 39 Prozent.
52 Prozent der weiblichen Befragten wünschen sich einen Ehemann, Männer nur zu 42 Prozent eine Ehefrau.
Spätestens seit Corona ist für Österreichs Jugend die Gesundheit ihr wichtigstes Gut. Es folgen ein sicherer Job und genug Zeit für persönliche Interessen.
Im Mittelfeld der wichtigen Dinge findet sich mit 32 Prozent der Wunsch, "die Liebe meines Lebens zu finden".
Als am wenigsten wichtig sehen die jungen Befragten die politische Bildung, den Bereich Glaube und Religion, aber auch das Partymachen am Wochenende.
Am meisten Sorgen bereitet der Jugend die Teuerung. Gleich 44 Prozent gaben dieses Thema als das wichtigste an. Kriege folgen auf Platz zwei (34 Prozent). Interessanter Aspekt: Bei der Babyboomer-Generation (Jahrgänge 1946 bis 1964, Anm.) verhält es sich genau umgekehrt. Erst auf dem dritten Platz folgt der Klimawandel.
Wegen der Migration machen sich gerade einmal 8 Prozent der Befragten Sorgen, wegen des Themas Flüchtlinge nur 10 Prozent. Hier sind die Babyboomer mit 46 Prozent bzw. 41 Prozent deutlich besorgter.
59 Prozent sind der Meinung, dass sich der Staat zu viel in private Angelegenheiten der Menschen einmischt. Bei Befragten mit Migrationshintergrund liegt dieser Wert sogar bei 63 Prozent.
Gerade einmal 9 Prozent reizt ein Job außerhalb Österreichs.