Wien

Teuerungen: "Weiß nicht, was die Zukunft bringt!"

Die Nachfrage an günstigen Lebensmitteln steigt rasant. "Ohne Hilfe würde ich es nicht schaffen", sagt Caritas-Kundin Sabina (56).

Yvonne Mresch
Sabine (56) ist Kundin bei der Caritas-Lebensmittelausgabe. Nach Bandscheibenproblemen konnte die Gastronomin ihren Job nicht mehr ausüben.
Sabine (56) ist Kundin bei der Caritas-Lebensmittelausgabe. Nach Bandscheibenproblemen konnte die Gastronomin ihren Job nicht mehr ausüben.
Sabine Hertel

Rekordinflation, Teuerungen: In Wiens Supermärkten schießen die Preise in die Höhe. Die Kostenexplosion sorgt zusehends für Not in der Bevölkerung. Sichtbar wird das auch in den Lebensmittelausgaben der Caritas: Während die Spenden zurückgehen, steigt die Nachfrage. Mittlerweile musste ein Aufnahmestopp ausgerufen und die Abgabemenge pro Person reduziert werden.

Schimmel in Wohnung: "Ich soll im Sommer heizen"

Seit 2014 erledigt Sabina ihren Wocheneinkauf in der Ausgabestelle in Floridsdorf. Die 56-jährige arbeitete in der Gastronomie, bis sie durch gesundheitliche Probleme ihren Beruf nicht mehr ausüben konnte und schließlich sogar Privatinsolvenz beantragen musste.

"Als ich ich einigermaßen erholt habe, kam Corona – und die Teuerungen", erzählt sie. Die zweifache Mama und Oma lebt in einer 39 Quadratmeter großen Wohnung. "Ich habe überall Schimmel. Laut Hausverwaltung sollte ich auch im Sommer heizen. Wie soll das gehen?", klagt sie. Das Geld fehlt an allen Ecken und Enden. Nun sorgte auch die Fernwärme-Abrechnung für einen Schock bei der Wienerin.

"Ich bin froh, dass es diese Hilfe gibt!"

"Ich habe zuvor 44 Euro pro Monat bezahlt. Abgesehen von einer Nachzahlung über 55 Euro soll ich künftig 110 Euro zahlen. Das ist ein Wahnsinn." Woher sie das Geld nehmen soll, weiß die Floridsdorferin, die Unterstützung bezieht, nicht. Abhilfe in der finanziellen Not schafft die Lebensmittelausgabe: "Ich bin wirklich froh, dass es das gibt. Es ist eine große Hilfe. Ich weiß ja nicht, was die Zukunft bringt!"

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