Immer häufiger sehen sich Konsumenten mit Produktverpackungen konfrontiert, die mehr Inhalt vermuten lassen, als tatsächlich darin enthalten ist. Verpackte Luft kommt in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen: Mal ist es weniger Inhalt bei gleichem Preis und gleicher Verpackungsgröße, mal bleibt der Inhalt gleich und die Maße der Verpackung steigen zusammen mit dem Preis. Der Verbraucher fühlt sich betrogen.
Das Thema „Mogelpackungen" ist ein Dauerbrenner auf der VKI Plattform www.lebensmittel-check.at. Die Tendenz der Beschwerdezahlen ist steigend. „Ist das eigentlich erlaubt?" und „Kann man denn dagegen nichts tun?", sind die häufigsten Fragen die von verärgerten Konsumenten gestellt werden.
Keine Verordnung in Österreich
Fakt ist: Seit vor acht Jahren, die bis dahin gültigen Einheitsgrößen innerhalb der EU abgeschafft wurden, gibt es in Österreich nach wie vor keine Verordnung, die den Befüllungsgrad von Lebensmittelverpackungen regelt.
Starbucks besonders dreist
Besonders offensichtlich sind ist das Missverhältnis beim Grüntee von Starbucks, dem Emperor's Clouds & Mist Green Tea. Die bombas¬tische Tee-Schachtel hält nicht, was sie verspricht: Denn die zwölf Teebeutel füllen den Karton gerade einmal zur Hälfte aus. Noch weniger Inhalt kann man ahnungslosen Kunden fast nicht mehr andrehen, schreibt Konsument. Das sei ein besonders dreistes Beispiel für eine Mogelpackung.
Rätselhaft ist auch die Botschaft einer PR-Agentur im Auftrag von Starbucks. Zitat: "Wir sind bestrebt, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, und werden das globale Verpackungsdesign überprüfen." Wie wäre es damit, mehr Tee in die Packung zu füllen, fragt der Konsument.
(Red)