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Teure Personal-Entscheidungen beim Bundesheer zum St...

Heute Redaktion
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Bild: Lisa-Maria Trauer/Puls 4

Am Dienstag, den 7. Juni um 20.15 Uhr, zeigt Puls 4 die letzte Folge der dritten "Bist du deppert!"-Staffel. Zum Staffelfinale berichten das Comedy-Trio Rudi Roubinek, Gregor Seberg und Gery Seids über kurioses Personalmanagement beim Bundesheer.

Am Dienstag, den 7. Juni um 20.15 Uhr, zeigt Zum Staffelfinale berichten das Comedy-Trio Rudi Roubinek, Gregor Seberg und Gery Seids über kurioses Personalmanagement beim Bundesheer.

Das deutsche Bundesheer hat 202 Generäle, das österreichische 150 - was aufgrund der Größe der beiden Länder doch ein bisschen unverhältnismäßig scheint. Diese hohe Anzahl an Führungspersonen ist aber nur ein Kuriosum rund um das Personalmanagement des Bundesheeres: Laut Rechnungshof beschäftigte das Heer im Jahr 2010 rund 2.000 Mitarbeiter, die keinen "systemisierten" Arbeitsplatz hatten - also Personen ohne Arbeit, die aber dennoch die volle Bezahlung erhielten.

Diese nicht gebrauchten Mitarbeiter hätten laut Rechnungshof im Jahr 2010 Kosten von 66,1 Millionen Euro verursacht. Um den Personalüberschuss zu kompensieren, wies das Bundesheer diese Personen neuen Arbeitsplätzen zu - unter anderem mit Doppelbesetzungen. Man teilte das "überflüssige" Personal also für Aufgaben ein, die bereits eine andere Arbeitskraft innehatte.

Verheerende Kosten für Steuerzahler

Außerdem seien sogenannte "Hausaufenthalte" verordnet worden. Betroffen waren davon 45 Personen, und zwar – "unter Verzicht auf jegliche Arbeitsleistung bei vollen Bezügen". Kurz: Die Mitarbeiter wurden bezahlt, ohne wirklich zu arbeiten. Dieses System der Hausaufenthalte wurde im Jahr 2011 vonseiten des Ministeriums beendet.

Untätig war das Bundesheer letztendlich aber nicht: Bis heute konnte das Bundesheer die Zahl der laut eigenen Angaben auf unter 600 Mitarbeiter reduzieren. Hochrechnungen von "Bist Du deppert!" zufolge könnten sich daraus aber trotzdem noch immer Kosten von etwa 280 Millionen Euro im Zeitraum 2010 bis 2016 ergeben - die aus Taschen der Steuerzahler stammen.

- 7. Juni, 20.15 Uhr, Puls 4