Wirtschaft

Teure Restaurants trieben Inflation an

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Die Inflationsrate lag im Juli in Österreich bei 0,6 Prozent. Damit war die Teuerungsrate so hoch wie in den Vormonaten Juni und Mai mit ebenfalls 0,6 Prozent. Bewirtungsdienstleistungen waren nach wie vor Hauptpreistreiber. Treibstoffe erwiesen sich, ähnlich stark wie im Juni, als Hauptpreisdämpfer.

Als wichtigster Preistreiber im Jahresvergleich erwies sich die Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich +3,3%; Einfluss: +0,33 Prozentpunkte). In erster Linie waren die teureren Bewirtungsdienstleistungen (insgesamt +2,9%; Einfluss: +0,26 Prozentpunkte) dafür verantwortlich. Beherbergungsdienstleistungen kosteten durchschnittlich um 4,8% mehr.

Versicherungen teurer

Die durchschnittliche Teuerung in der Ausgabengruppe "Verschiedene Waren und Dienstleistungen" betrug +1,4% (Einfluss: +0,14 Prozentpunkte). Ausschlaggebend dafür waren höhere Preise für Versicherungsdienstleistungen (insgesamt +1,9%).

Zu den durchschnittlichen Preisanstiegen von 1,9% in der Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe" (Einfluss: +0,11 Prozentpunkte) trugen vor allem teurere Bekleidungsartikel (insgesamt +1,9%) bei. Schuhe kosteten um 1,2% mehr als vor einem Jahr.

Wohnungsmieten ebenfalls teurer

In der Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" erhöhten sich die Preise durchschnittlich um 0,6% (Einfluss: +0,10 Prozentpunkte). Wohnungsmieten stiegen insgesamt um 2,7%, Betriebskosten für Mietwohnungen um 1,6% und jene für Eigentumswohnungen um 3,9%. Die weiterhin negative Tendenz bei den Heizölpreisen (Juli -15,7%, Juni -16,3%) beeinflusste die Preisentwicklung der gesamten Haushaltsenergie merklich (durchschnittlich -2,3%; Gas -2,4%, Fernwärme -0,9%, feste Brennstoffe -0,6% und Strom +1,1%).

Preise für Nahrungsmittel gestiegen

Die Preise in der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" stiegen durchschnittlich um 0,5% (Einfluss: +0,07 Prozentpunkte). Nahrungsmittel verteuerten sich insgesamt um 0,5% (Fleisch +1,2%, Obst +3,9%, Brot und Getreideerzeugnisse +1,2% Gemüse +1,0%; jedoch Milch, Käse und Eier insgesamt -2,3%). Alkoholfreie Getränke kosteten um 0,5% mehr.

Preise für Treibstoffe gingen zurück

Die Teuerung der Ausgabengruppe "Verkehr" ging durchschnittlich um 2,5% zurück (Einfluss: -0,33 Prozentpunkte). Hauptverantwortlich dafür waren die Treibstoffpreise, die erneut als Hauptpreisdämpfer wirkten (Juli -10,4%; Einfluss: -0,37 Prozentpunkte). Im Juni waren sie um 10,1% gefallen. Die Preise für Reparaturen privater Verkehrsmittel stiegen um 3,8%.

Weniger Handy-Käufe

Zum Minus von 4,5% in der Ausgabengruppe "Nachrichtenübermittlung" (Einfluss: -0,10 Prozentpunkte) trugen vor allem deutlich geringere Anschaffungskosten für Mobiltelefonen bei (durchschnittlich -47,8% im Jahresabstand aufgrund des Wegfalls von einigen Aktivierungsentgelten).