Tirol

Teure Rettung:Urlauber in Sandalen ignorieren Wegsperre

Mit Sandalen und Babytragen ausgerüstet ignorierte eine Wandergruppe mehrere Wegsperren und musste letztlich aufwendig gerettet werden.

Leo Stempfl
Der Pitburger See – dort wollte die Gruppe eigentlich hin.
Der Pitburger See – dort wollte die Gruppe eigentlich hin.
Getty Images/iStockphoto

Eigentlich führt ein asphaltierter Weg von Oetz (Bezirk Imst) direkt bis zum Pitburger See. Eine deutsche Urlaubergruppe wählte jedoch eine von Süden kommende Route, wo es nur Forstwege und einen schwarzen, also sehr schweren Wanderweg gibt. Auch diesen gut markierten Weg verließen sie schon nach wenigen Metern, um eine vermeintliche Abkürzung zu nehmen, berichtet der Tiroler ORF.

Dieser Weg war zwar ebenfalls gut gekennzeichnet – allerdings mit mehreren Absperrbändern und Stoppschildern. Die vier Erwachsenen mit ihren zwei Kindern (sechs und acht Jahre) und zwei Babys (elf und 14 Monate alt) hielt das aber nicht davon ab. Allerdings mussten sie auch diesen Weg verlassen, als ihnen umgeworfene Bäume den Weg versperrten.

Teure Rettung

Die Gruppe ging daraufhin in noch unwegsameres Gelände und stieg einen Hang hinab. In einer verwachsenen Rinne voll Felsbrocken blieben sie schließlich regelrecht stecken und wählten gegen 18.25 Uhr den Notruf. Zwei der Erwachsenen und zwei Kinder wurden daraufhin per Tau durch den Notarzthubschrauber geborgen.

Bei den zwei anderen Erwachsenen war das wohl nicht möglich, denn sie hatten die Babys per Trage auf den Bauch geschnallt. Die Bergrettung Oetz musste sie mittels Trage bergen und den Weg zuerst mit Motorsägen freimachen. Zwei der "Wanderer" waren in Sandalen unterwegs. 

Glücklicherweise blieben alle Personen unverletzt. Laut ORF bezeichnete die Bergrettung" ihr Vorgehen als "fahrlässig". Die Einsatzkosten in Höhe von 8.000 bis 9.000 Euro werden sie vermutlich selbst übernehmen müssen.

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